Torschlußstein am alten württembergischen Friedhof an der Mühlgasse

Aus der Geschichte des Traminerdorfes Rhodt und seiner Kirchengemeinde
- Die wichtigsten Daten auf einen Blick -

  zur Gemeinde
  Termine
Geschichte
 Die Kirchen in der
Prot. Pfarrei Rhodt u.R.

773 erste urkundliche Erwähnung von Rhodt im Codex Laureshamensis

um 1200 "Rod unter Rieppurg" gehört mit St. Martin, Weyher, Edenkoben, Venningen, Freimersheim und Großfischlingen zur Herrschaft der Ritter von der Rietburg.

Seit dem 14. Jahrhundert unterstehen die meisten dieser Orte dem Bischof von Speyer, Rhodt ist württembergisches Lehen

1480 Erbauung der gotischen St. Georgskirche: Der heute noch erhaltene spätgotische Westturm trägt am Erdgeschoßgewölbe die Jahreszahl 1481

1519 wurde die Hosanna- glocke, die jetzige Vater- Unser- Glocke gegossen. Sie ist die größte gotische Glocke der Pfalz.

1570 Die Reformation lutherischer Prägung wird in Rhodt im Auftrag des Herzog Ludwig von Württemberg auf Bitten der Bürger von Rhodt durchgeführt. Die umliegenden Dörfer bleiben katholisch.

1603 Rhodt wird badisch. Im Tausch gegen Bad Liebenzell und Altensteig (Wein gegen Wasser) kommt Rhodt zu Baden-Durlach und verbleibt dort bis zur Einnahme durch die Heere der französischen Revolution

1720/21 wird das Kirchenschiff erweitert. Der barocke Innenausbau erfolgt nach dem Vorbild der Dreifaltigkeitskirche zu Speyer.

Von 1816 an steht Rhodt unter der Herrschaft der Wittelsbacher. Die früher württembergische, dann badische Enklave wird mit der übrigen Pfalz bayrisch. Therese, die Gemahlin des Königs Ludwig I., (des Erbauers der Villa Ludwigshöhe) nimmt gelegentlich mit ihrem Gefolge in der Königinloge an Gottesdiensten in Rhodt teil. Der Thronsessel mit dem silberbestickten "T" ist noch heute zu sehen.

1818 Konsensunion zwischen Lutheranern und Reformierten in der Pfalz; Bildung der Pfälzischen Landeskirche - der "vereinigten protestantisch- evangelisch- christlichen Kirche der Pfalz".

 Die Kirchen in der Prot. Pfarrei Rhodt u.R