Spruch des Monats
Glaube ist der Vogel, welcher singt, wenn die Nacht noch dunkel ist
Spitze des Monats:
Jeder Mensch hat
sein Recht auf seinen eigenen Vogel.
Nur
manche meinen, der ihre sei der Heilige Geist
Über Freude und Humor-
Aus dem "Schnippelbuch" meines katholischen Nachbarkollegen:
Mensch, lerne tanzen,
sonst wissen die Engel
im Himmel nichts
mit dir anzufangen.
Augustinus
Die innere Gelassenheit,
die sich auf
die Worte Christi
und seine Verheißung stützt,
erzeugt eine
unzerstörbare Heiterkeit,
die sich
wie eine Blüte
entfaltet.
Johannes XXIII.
Wenn uns die Frömmigkeit liebenswürdig macht, werden wir die Frömmigkeit liebenswürdig machen.
Franz von Sales
Von den Wurzeln des Humors
"Einiges verdorrte, weil es keinen Humor hatte",
fast so steht es in der Bibel. Denn "Humor" ist das lateinische Wort für Feuchtigkeit.
Was hat denn nun unser Wort "Humor" mit Feuchtigkeit zu tun? Nun, wirklicher Humor
ist nicht aufgesetzte Spaßigkeit. Humor ist etwas, das ganz tief im Menschen gründet.
Wie eine Pflanze bei größter Hitze gedeiht, weil ihre Wurzeln ins feuchte
Erdreich hinabreichen, so behalten manche Menschen auch in der größten Bedrängnis
noch ihren Humor. Denn die Wurzeln ihres Glaubens gehen tief hinab in eine nährende Feuchtigkeit. Und sie spüren, daß
im letzten Grund aller Dinge Güte beheimatet ist und Ordnung und fester Halt.
Wer dies von den Letzten Dingen weiß, der kann über das Vorläufige lächeln. Solch ein Mensch muß
auch sich nicht so furchtbar wichtig nehmen. Er erträgt sich, den anderen und die Welt mit Humor.
Schnupperkurs Freude
Evangelium heißt Frohbotschaft. Das weiß fast jeder.
Aber ganz so einfach ist es mit der Freude nicht. Sie ist immer Freude unter dem Kreuz.
Das Christentum, schreibt Bonhoeffer im Gefängnis, ist "keine Erlösungsreligion,
keine letzte Ausflucht ins Ewige". Hiergeblieben, heißt die Parole. Was aber hieße
dann Freude? Es wäre uns schon recht, wenn uns einer einfach huckepack aus dem Elend hinaustrüge
ins Reich, wo Milch und Honig fließn. Man müßte die Wirklichkeit abschaffen;
sie ist lustig. Das wäre ein Fest. Christliche Freude besteht nicht darin, die tatsächliche
Unerlöstheit liturgisch, musikalisch, pantomimisch zu überspielen, so zu tun, als wäre alles in Ordnung,
wenigstens auf der Bühne unserer schönen Gottesdienste. Das wäre nur gute Miene zum bösen Spiel, Wahrung des Scheins, Singzwang in der Fremde.
"Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden!" Der Römerbrief (12,15) erinnert
an eine scheinbare Selbstverständlichkeit. Nur, wer das Kreuz kennt und mit den Trauernden trauert, kann drei Tage weiter lachen mit den Lachenden. Die Freude von Ostern ist kein Pflichtprogramm, sondern ein ansteckendes Geschenk.
"Während sie durch große Not geprüft wurden, verwandelten sich ihre übergroße
Freude und ihre tiefe Armut in den Reichtum ihres selbstlosen Gebens" (2 Kor 8,2).
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Aus dem Odenwald- Vom Lachen
Lache iss e schweri Sache, do drou lesst sich halt nix mache,
mer was nie, obs oum gelingt, dass mer oun zum lache bringt.
Lache iss e Teraphie, heilsamer wie Psychatrie
lache hilft oum unn befreit, vun dem Frust der uff oum leit.
Lache iss gesund meun lieber, oune lache wers noch driwer
wer die Leit zum lache kriet, dutt woas gures firs Gemit.
Lache gitt bestimmt koa Runzeln, mer kann kichern, wiehern,
schmunzeln
Wann mers lache dutt verbeisse, doun die Gesichtszig entgleise.
Lache koun mer iver schwache, doch ess iss e schwachi Lache
wann mer ausser Hohn unn Spott, nix fer annre iwrig hott.
Lache kann mer ach eloa, doch es steckt bestimmt nit oa,
darum rot ich mit Bedacht, dass mer in Gesellschaft lacht.
Wer zuletscht lacht, lacht am beschde, doch däss lesst sich ach
oufeschte.
Manch aouner lacht gour nit, orrer spet, weil er uff de Leitung
steht.
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Remake in südpfälzer Dialekt
Lache esch vun Alders her
manchmool ääfach, manchmool schwer
unn mer wäß nie, ob`s gelingt,
daß mer än zum Lache bringt.
Lache isch aus vollem Mund
so wie Medizin gesund
unn ich saach es alle Leit:
Lache esch gesund, s befreit
Lache -kichre- wiehre -schmunzle
Lache gebbt ganz bschdimmt kä Runzle
Wohl dem Mensch in Land unn Stadt
wu immer was zum Lache hat!
Lache iwwer den wu schwach?
Des esch freilich nit mei Sach,
wammer außer Hohn unn Spott
nix fer annre iwwrich hot
Lache kann mer aach allää
Doch des esch bloß halb so schää
Drum isch`s gut, daß mer druff acht,
daß mer als mit annre lacht
Unn en aldes Sprichwort saacht:
daß der als am beschde lacht
wu zuletschd lacht- ganz zum Schluß.
Ob des immer stimme muß?
Mancher lacht nit orrer speet
weil der off de Leitung steht.
Doch -so denk ich mer bis heit:
Ehr g`heern nit zu dene Leit
Vielleicht duts eich doch in de Finger drin jucke
unn dun eich bei mir in de HOMEPAGE umgucke
nit wie der, wu frieh unn speet
immer off de Leitung steht
Dodrin do stehn so manche Sache
Vielleicht aach mool was zem Lache?
Zem Lache -kichre- orrer -schmunzle
vielleicht aach fer die Stern ze runzle?
Wohl dem Mensch in Land unn Stadt
wu immer was zum Lache hat!
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DO HINNE RUM! oder: Wo, bitte, geht`s zur Winzergenossenschaft? zugesandt von Ludwig Müller, Landau
Vor einigen Tagen kam ich als Urlauber von Norddeutschland in die Pfalz, um den Neuen
Wein zu probieren. In dem wunderschönen Weindorf RHODT habe ich einen Mann gefragt,
wie ich denn die Winzergenossenschaft finden würde. Er hat mir folgende Auskunft gegeben:
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Das Lächeln die es sehen, ohne die Spender ärmer zu machen. Es braucht nur einen Augenblick,
doch die Erinnerung kann lange erhalten bleiben. [zurück]
Krickstock- Preddicht.- [zurück]
Rätsel: Wer war`s? Stadt, die drei Weltreligionen wichtig ist:
Sohn Jakobs:
Kirchentreffen:
ein Ort zum Wohlfühlen:
Auflösung vonnöten???
Biblisches Buch im Neuen Testament
Biblisches Buch im Neuen Testament, von Paulus geschrieben
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Theologische
Information: Aus:
Christof Wanrke: "Die Bibel ist nicht vom Himmel gefallen" [zurück]
Was ist
eigentlich das Leben? Zum
Nachdenken eine Fabel, ein schwedisches Märchen: [zurück]
Predigt
zur Gebetswoche für die Einheit der Christen 2001 Predigt
zur Gebetswoche für die Einheit der Christen 2000 Liebe Mitchristen
aus Hainfeld, Rhodt, Weyher und Umgebung, [zurück]
In die Genossenschaft wenn se? Des kann ich Ihne ganz ääfach erkläre:
Folgendes: Sie fahren do hinne rurn, orer besser g'saacht, do hinne niwwer,
des hääßt, de kerzeschte Wäch wär nadierlich ....
Also jetzert bassen se
mol gud uff.
Sie dreeen rum un fahren redur, do wu se herkumme sinn, wemmer sache, zum
Dorfeigang.
Des hääßt, fer Sie iss des jetzert de Dorfausgang. Beim erschte Haus vun do aus
gsähne biechen se rechts, des hääßt dann lings ab.
Ower ä gläänes Bedonsträßel, s`iss eigendlich blous fer die Baure zugelosse, --
awwer des macht nix in unsrer Gechend, kummen se audomadisch am
Lingefellers Filb seim grouße Dickriwe-Agger vebei unn dann --------
Awer Sie
kennen de Lingfellers Filb jo gar nit, gell ??
Dann geht's nit, dann geht's nit. S' wär halt de kärzeschte Wäch gewässt.
Also gud. Geh'n mer off Nummer sicher. Gäwwen se owacht, ganz äfach, folgendes: Sie
drehen nit rum. Sie fahren nit do hinne rum un ach nit do hinne mwer, Sie fahren do hinne
nunner. Sähnen se, dord wu ewe des klänne Lieferwächelche eibie -------
jetzert biecht des jo
gar nit ei. Also dord, wu des nit eigeboche iss, do biechen Sie awer ei. Dann halden se sich
immer gradaus, immer graadaus. Rechterhand kummt die Turnhall un, de Spordblatz, S'alde
Schulhaus lossen se lings liche, d' Glärgrub esch jo weider drunne. Awer des indressiert se
jo alles nit. Sie fahren immer grad aus, Sie biechen bragdisch nie ab. Erscht dann, wuh's
aussieht als käm nix meh, beim Baublatz vun de Gemä ---------
Jo Sie kennen sich jo
iwerhaubt nit aus, gell ? Ei jei jei jei jei , des isch jo werklich ä Brobläm. Ja Sie waren noch
nie in unserer Gechend ?? Sie, do muss ich jetzert iwerleche. Nit dass ich Ehne was lätzes
sach. Also folgendes: Sie fahren do gleich do hinne rum. Dann frochen se vorsichtshalwer
noch ämol.
Dann wu die Gebietswinzergenossenschaft Rietburch is kann Ihne hier im Dorf jedes Kind
sache
Es kostet nichts, aber gross ist seine Wirkung. Es bereichert
jene,
Niemand ist so reich, dass er ohne ein Lächeln auskommen könnte, und keiner ist
so arm, dass er durch ein Lächeln nicht etwas reicher würde.
Ein Lächeln bringt Glück ins Haus, fördert den guten Willen im Geschäftsleben
und ist ein Zeichen der Freundschaft. Den Müden bringt es neue Kraft, den Entmutigten
einen Hoffnungsschimmer, den Traurigen einen Sonnenstrahl. Es ist das beste Vorbeugungsmittel
gegen Sorgen und Trübsinn. Es kann weder erkauft, erbettelt, ausgeliehen noch
erzwungen werden. Es gehört zu jenen Dingen, die erst Wert haben, wenn sie verschenkt
werden.
Denken Sie daran, dass keiner so sehr ein Lächeln benötigt, wie jener, der selbst
keines zu verschenken hat.
Aus nicht ganz freiwilligem Anlaß
mein Grußwort zum Gottesdienst im Freien zum Thema Wandern und Weg
In de Palz, wu jedes Mädche peift unn singt als wie e Lerch
geht nit immer als de Parre mit de Peif in die Kerch.
Manchmool geht er als am Stock unn aach mit Kricke.
Unn des ganz b´schdimmt nit aus Spaß - zu seim Entzicke
Hett ich, aach!, bloß vor acht Dach des schun gewißt unn drum gewett:
daß ich heit fer`d Kerch en Stock unn daß ich Kricke hett
-fer`d "Theresiethron" vielleicht voll Bier e Faß-
Dann weer des e Gaudi unn en scheener Spaß
Doch deet ehrlich ich- ganz ehrlich - ich bloß lieche in de Kerch,
wann ich saache deet, ich weer halt mool so schroh unn iwwerzwerch,
daß zum Gaudi -zum Ve`gnieche unn Entzicke-
In die Kerch ich ging grad ääfach mool an Kricke
Awwer, wer mool nochdenkt, kennt erfasse des ganz gut - unn hett grad recht:
Zu de Preddigt heit, do deet des basse gar nit mool so schlecht
unn dem Biwwelwort wu mer heit do wenn betrachte:
daß en jeder sell off sein Weech als gut achte!
Drum was kann uns saache so e Krickstock?- heert`s ehr liewe Leit
do fer uns- unn unser Lewe- fer uns do unn jetzt unn heit:
Unn so saach ich`s korz- unn nutz de Stunn ehr Gunschd
Nit es falle- Uffsteh- Gehe esch die Kunschd!
von Joachim Schütte
siehe neue Seite: raten.htm
Was der Mensch manchmal braucht:
ADNGUA
= Staat in Afrika
TERUA
= Würzpflanze
SEREMMUKLEIB
= etwas Schmerzliches
GNAFNA
= Beginn
REIKLU
= Mädchenname
LEGBEIN
= europäischer Staat
ORICHJE
= Biblische Stadt
NETERBETANN
= Fleischgericht
GILNREIS
= Rebsorte
HURUNE
= Rastlosigkeit
TIEKRAPSAMS
= eine Tugend
KALIENGA
= Mädchenname
REBEROL
= Würzkraut
TERMUTSISEG
= Bakterienkultur für saure
Flüssigkeiten
SUMELRELTKA
= Weinsorte
EBERBEMOR
= vitaminreiche Frucht
SECHIEDE
= einheimisches Kriechtier
LEIRENEDANED
= europäischer Staat
ASLEMURJE
= biblische Stadt
SAUARTLEIN
= Erdteil/ Kontinent
NEIMNAHM
= Stadt in Deutschland
DANILS
= europäisches Land
ESELEDANNU
= Insel im stillen Ozean
ENDLUG
= alte Währung
DERE
= der blaue Planet
MUPHIRIOM
= Betäubungsmittel
BIEE
= Nadelbaum
TAINIEL
= europäischer Staat
SABMUSUN
= Laubbaum
NUDETLASCHD
= mitteleuropäisches Land
SENSE
= deutsche Stadt
FAMITA
= oriental. Mädchenname
PEFITNO
= nahrhafte deftige Speise
UTARBERNASE
= Fleischgericht
TONIDARTI
= Überlieferung
RAPSGEL
= Frühjahrsgemüse
RASTOGEN
= Gewürzpflanze
EKLEN
= Blumenart
SINNBURCK
= Stadt in Österreich
RENNRAKSECHO
= Fahrzeug aus alter Zeit
SORESASKINAT
= Laubbaum
REBERAHD
= männl. Vorname
SANNROH
= exotisches Säugetier
RAKFOTLEF
= Sättigungsbeilage (und mehr)
NIEWORT
= beliebtes alkohol. Getränk
EUSA
= Bruder Jakobs
SIRI
= Mädchenname
REPSERB
= einheimischer Raubvogel
Bitte nicht so schnell schummeln
TAMKITAMEH
Unterrichtsfach in der Schule
RIPSANI
Medikament
SKEIRAMTA
Strauch
ELTEOMUEBA
Wundmittel
ALJAMAHI
Hochgebirge in Asien
ELRUTZWAKENALIG
magenstärkende Droge
ATERUREBE
Würzkraut
SUKEBNASTI
Staat in der ehem. Sowietunion
AUSTERUKRA
Kohlgericht
EJISHANNOREBE
vitaminreiche Frucht
STEREONECKLOG
Frühjahrsblüher
MAHREM
Werkzeug
EFFA
Säugetier
GIELASTNO
Verklärung der Vergangenheit
REDPFILN
Exot. Säugetier
LESESROH
leichte Beschädigung (Buch)
LEGSE
Hilfe zur Nutzung der Windkraft
SENNAHBIE
Fortbewegungsmittel
NECHVIEL
Frühjahrsblüher
PERAFITI
appetitanregendes Getränk
LAPNE
asiatisches Land
NUSGEDTIEH
erstrebenswertes Gut
TIMREE
Einsiedler
APROLED
exot. Raubtier
SOLIDE
Mädchenname
LUDNAH
Deutscher Dichter
RAMSUK
männl. Vorname
Bakterienkultur zum Säuern alkoholischer Produkte
QUERDERAKREB
Nachtisch
GENWARMANTESCH
Wurstorte
JAHONESOBO
eiweisreiche Hülsenfrucht
LEIG
Säugetier
HUASTAGS
beliebter Treffpunkt
SUNTAKSSUM
exotisches Gewürz
RANU
chemisches Element
NESTROTH
Männername
LATSATONETAM
Beilage zum Hauptgericht
IMRENED
poetisches Stilmittel
GORGENBORT
Grundnahrungsmittel
SULARNDS
Staat der ehem. Sowietunion
LOREDENA
beliebte Kübelpflanze
WEGENZURL
magenstärkende Droge
GAMICHENLOCKE
Frühjahrsblüher
REBMELEEDAMARDER
beliebter Brotaufstrich
SCHENDIERA
schmackhafte Wurzel
SCHARB
Süßwasserfisch
BERRABAR
Gartenpflanze
DINOSEINE
Land im fernen Osten
SASSEL
Landschaft
HIRYTOFSE
Zierstrauch
Weise mir, Herr, deinen Weg.
Gedanken- nicht nur zur Silbernen Konfirmation
Mein Leben gleicht einem Weg, Herr.
So vielfältig Wege sein können,
so vielfältig sieht es in meinem Leben aus.
Manchmal geht es steil bergan,
ich weiß nicht, wie ich oben ankommen soll.
Manchmal geht es steil bergab,
mir schwindelt, wenn ich nicht weiß,
wie es auslaufen wird.
Manchmal ist der Weg eben und gerade,
ich freue mich, kann lachen und singen.
Und dann ist es wieder dunkel,
ich weiß nicht,
wohin die nächsten Schritte mich führen,
ich klage und weine.
Auf manchen Wegen bin ich in guter Gesellschaft,
manche Wege machen mich einsam.
Auf manchen Wegen, Herr,
bin ich sicher und gehe festen Schrittes,
weil ich einem verläßlichen Wegweiser folge.
Auf manchen Wegen möchte ich umkehren,
weil ich nicht weiß,
ob es der richtige ist,
ob es dein Weg ist.
Darum:
Weise mir, Herr, deinen Weg.
Dein Weg ist der richtige.
Er führt zum Ziel.
Gib mir die Kraft ihn zu gehen.
Gib mir gute Wegweiser,
gib mir dein Wort, das mich leitet,
gib mir Menschen,
denen mein Weg
nicht gleichgültig ist.
Weise mir, Herr, deinen Weg
Beschütze mich auf meinem Weg
Gott, segne meinen Weg.
Gib mir Orientierung,
dass ich mich
nicht verlaufe.
Dass ich mich nicht
dem Schicksal füge,
dass ich mich nicht, völlig ratlos,
der Verzweiflung überlasse.
Dass mich das Böse
nicht leiten möge,
ich anderen keine
Ungerechtigkeit zufüge
und keine Angst habe
vor einem Neubeginn.
Lass mich Ausschau halten
nach einer Zukunft
- der neuen Erde.
Erinnere mich daran
was du gewollt hast.
Lass mich deine Stimme hören.
Segne meine Wege
und gib mir Hoffnung
über den Horizont hinaus.
Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott, und glaubt an mich!
14:2 Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte
ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?
14:3 Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich
wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin.
14:4 Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr.
14:5 Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie sollen wir
dann den Weg kennen?
14:6 Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand
kommt zum Vater außer durch mich. -
Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben- dieses Jesuswort soll uns in dieser
Gebetwoche für die Einheit der Christen und somit auch in diesem Gottesdienst
begleiten. Dieses Leithema für 2001 hat eine ökumenische Arbeitsgruppe aus Rumänien
ausgewählt, um "auf dem Hintergrund ihrer eigenen ökumenischen Erfahrungen und
Herausforderungen das gemeinsame Unterwegssein der Kirchen" zu betonen- und so
uns "Christus als Quelle und Ziel der Einheit der Christen" vor Augen zu malen
und als den, "der uns in unserem Unterwegssein und Wachsen zur sichtbaren Einheit
begleitet und führt". "Unser Wunsch ist, daß die Gebetswoche zu einer stärkenden
ökumenischen Erfahrung für den gemeinsamen Weg der Kirchen unter der Zusage und
Verheißung Christi wird"- so zu diesem Gottesdienst das Begleitwort aus der ökumenischen
Zentrale der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen:- Daß wir uns so auf das
besinnen, was uns verbindet und eint- und uns weiterhin ermutigen lassen zu gemeinsamen
Unterwegssein in der Nachfolge Jesu Christi- Ich denke, dies ist gewiß unser aller
Wunsch
"Allen Differenzen und Streitigkeiten zum Trotz
können wir Christen nicht leugnen,
daß alle Konfessionen unter einem Dach zu Hause sind:
im Hause Gottes"
Dies haben Sie, verehrter Herr Kollege Nuding in Ihrem Pfarrblatt geschrieben-
verbunden mit einer "herzliche(n) Einladung zum Ökumenischen Gebet um die Einheit
der Christen"- und dazu an anderer Stelle vermerkt: "Gerade in unseren Tagen ist
das Gebet um die Einheit besonders wichtig." Über dieser Einladung steht -liebevoll
-aus der Vogelperspektive gezeichnet - eine Grafik
Sie zeigt eine Kirche mit drei Türmen.- Und es ist nicht- wie man auf den ersten
Blick vielleicht vermuten könnte- der jeweilige Kirchturm unserer drei Pfarreien:
der von Hainfeld- Weyher -Rhodt- auch das hätte seinen guten Sinn; Sondern über
den eigenen Kirchturmhorizont hinaus zeigt sie - und zwar an der Turmbekrönung
erkennbar: den der (orthodoxen) Ostkirche mit Andreaskreuz- und gemeinsam in der
vordersten Front links mit keck-lustig krähendem Gockel den der evangelischen
und daneben den der katholischen Kirche- erkennbar am Kreuz
Aus der Vogelperspektive- also von oben her, wo man besser und weiter sieht und
vielleicht auch schon ein bißchen Zukunftsmusik ahnt- gilt erst recht:
"Allen Differenzen und Streitigkeiten zum Trotz
können wir Christen nicht leugnen,
daß alle Konfessionen unter einem Dach zu Hause sind:
im Hause Gottes"
Kurz und gut: Ich freue mich, daß Sie alle auf freundliche Einladung hin sich
auf den Weg gemacht haben- katholische und evangelische Christen aus Hainfeld,
Weyher und Rhodt, um hier miteinander zu feiern, was uns verbindet und um miteinander
eins zu werden im Gebet darum, daß uns nicht dauerhaft trennen muß, was uns unterscheidet-
Denn dies soll kein unerfüllbarer Wunschtraum bleiben müssen, daß wir
unter diesem einen Dach in dem einen Hause an einem Tisch mit Brot und Wein uns
stärken können für den gemeinsamen Weg
Daß wir uns alljährlich zu Jahresbeginn zu gemeinsamem Gebet zusammenfinden- (und
es sind nun fast 20 Jahre, daß wir dies tun) kann dies auf die Dauer spuren-
und folgenlos bleiben?- Zum ersten Mal in diesen zwei Jahrzehnten führt uns dabei
der Weg nach Weyher- zur Pfarrkirche St. Peter und Paul. Darüber freue ich mich
ganz besonders- und ich denke, nicht nur ich allein. Wohlgemerkt: ich freue mich
nicht über den Anlaß: Die Hainfelder Kirche kann -wegen der Komplikationen bei
den Renovierungsarbeiten- leider immer noch nicht genutzt werden. Und doch ist
es schön, daß wir uns nun hier treffen. Vielleicht hat das Sprichwort gar nicht
so unrecht, wenn es sagt- "Gott schreibt auch auf krummen Linien gerade"- Oder
"Nur in der Geometrie ist der gerade Weg immer der kürzere." Schön, daß wir hier
in Weyher zusammen sind- und es wäre nicht weniger schön, wenn dies -und nun ohne
solche Widrigkeiten- auch öfter so sein könnte: so wie es beim Weltgebetstag auf
die Intitiative der Frauen hin schon möglich geworden ist
Auf eine kleine Philosophie des Weges und Unterwegsseins wollte ich mich bei der
Vorbereitung dieser Ansprache einlassen- und hab darum `mal - so aus Lust und
Laune- meinen schlauen Computer befragt, was ich bisher mir hab` einfallen lassen
zu diesem Stichwort "Weg".- Das Ergebnis hat mich mehr als überrascht: In 620
von 938 -also in fast 2/3 aller durchsuchten Predigten tauchte dieses Stichwort
"Weg" auf- Sie können sich denken, warum ich verzichtet habe, diese 620 Predigten
zu durchforsten und mich lieber auf das beschränke, was mir spontan einfällt:
zB.: daß es wichtig ist und ein Zeichen von Lebendigkeit, daß wir nicht unbewegt-
nicht in bewegungsloser Starre verharren- sondern uns auf den Weg machen- auf
einen guten Weg, der Sinn und Ziel hat- uns dabei in Ausweglosigkeiten nicht verrennen-
sondern beharrlich nach dem rechten Weg suchen. Zwar gilt oft: Wo ein Wille ist
ist ein Weg- Aber zum Leben gehören nun auch einmal die Irrwege und Abwege und
Umwege hinzu- auch wenn wir sie uns - und andern- insbesondere unsern Kindern
allzugern ersparen möchten
Gut, wenn wir hin und wieder dabei auf Wegweiser stoßen- Von manchen Wanderungen
und der Suche nach Markierungszeichen könnte wohl mancher - nicht nur ich- manch
Liedlein singen; Besonders wenn das Gelände unwegsam wird. Und oft ist es gut
dabei umzukehren- Und dies auch im übertragenen Sinn: Gottes Gebote wollen uns
Wegweiser sein auf unserem Weg- Sein gutes wort. Im Zeichen des Wassers- der Taufe-
sind wir auf Seinen Weg gerufen. Und Brot und Wein, das wir teilen an Seinem Tisch,
ist uns Zeichen dafür, daß er uns liebend nahe ist auf unserem Weg
Wichtig, daß wir uns orientieren können: also wissen, wo der Orient, woOsten ist:
"Ex oriente Lux - aus dem Osten kommt das Licht": Das gilt ja auch im übertragenen
Sinne- und darum sind bei uns in der Regel die Kirchen nach Osten ausgerichtet-
in Richtung Jersualem- Hinweis auf den, der gekommen ist als das Licht der Welt;
Gut, wenn wir auf unseren Wegen nicht allein sind: Wenn wir auf die Spuren anderer
treffen - Sie könnten vielleicht gar zu Gottes Spuren werden- Noch besser: Wenn
wir gute und treue Weggefährten finden, die uns begleiten auf unserem Weg. Freilich:
Manchen Weg werden wir geführt, den wir uns gern ersparen würden; Und doch gehören
auch Leidenswege zu unserem Leben dazu- So wird der Lebensweg mit seinen Höhen
und Tiefen unser Schicksal- Gut, wenn wir auf unseren Lebenswegen die Spur Jesu
entdecken und ihr folgen- und in seiner Nachfolge bleiben- unentwegt; in seinem
Geist -und in guter Gemeinschaft mit anderen auf Gottes Wegen geh`n- und so auch
andern eine Hilfe werden, den rechten Weg zu finden und zu gehen: den Weg, der
Wahrheit und Leben ist-
Nicht immer ist dies freilich ein bequemer Weg:
Wer sich auf den Weg macht,
muß Abschied nehmen
von vertrauten Dingen,
von festen Meinungen,
Gewohnheiten und alten Ordnungen.
Wer sich auf den Weg macht,
muß ein Ziel vor Augen haben
Wer aufgebrochen ist, geht ein Wagnis ein.
Wer auf dem Weg ist,
darf sich nicht aufhalten lassen
Wer unterwegs ist,
muß mit Einsamkeiten rechnen,
gegen die Müdigkeit kämpfen,
mit der Unsicherheit leben.
Wer unterwegs ist, braucht Weggefährten
die ihn stärken, wenn er mutlos wird.
Wer unterwegs ist muß lernen,
auch anderen Weggefährte zu sein.
Wer unterwegs ist,
darf den Blick nicht nur nach oben richten,
weil seine Augen sonst übersehen,
was seine Füße zertreten.
Wer unterwegs ist,
muß auch Umwege annehmen.
Wer unterwegs ist,
kann sich führen lassen.
Und: auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt:
Doch für diesen ersten Schritt und alle andern gilt, wovon ein Kanon aus unseren
Tagen singt, mit dem ich schließe
Viele kleine Leute
an vielen Orten,
die viele kleine Schritt tun,
können das Gesicht der Erde verändern
Gottes Segen sei mit euch.
Amen
Aus dem Brief an die Epheser das Loblied auf den Heilsplan Gottes:
1:3 Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus: Er hat uns
mit allem Segen seines Geistes gesegnet durch unsere Gemeinschaft mit Christus
im Himmel.
1:4 Denn in ihm hat er uns erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig
und untadelig leben vor Gott;
1:5 er hat uns aus Liebe im voraus dazu bestimmt, seine Söhne zu werden durch
Jesus Christus und nach seinem gnädigen Willen zu ihm zu gelangen,
1:6 zum Lob seiner herrlichen Gnade. Er hat sie uns geschenkt in seinem geliebten
Sohn;
1:7 durch sein Blut haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden nach dem
Reichtum seiner Gnade.
1:8 Durch sie hat er uns mit aller Weisheit und Einsicht reich beschenkt
1:9 und hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, wie er es gnädig im voraus
bestimmt hat:
1:10 Er hat beschlossen, die Fülle der Zeiten heraufzuführen, in Christus alles
zu vereinen, alles, was im Himmel und auf Erden ist.
1:11 Durch ihn sind wir auch als Erben vorherbestimmt und eingesetzt nach dem
Plan dessen, der alles so verwirklicht, wie er es in seinem Willen beschließt;
1:12 wir sind zum Lob seiner Herrlichkeit bestimmt, die wir schon früher auf Christus
gehofft haben.
1:13 Durch ihn habt auch ihr das Wort der Wahrheit gehört, das Evangelium von
eurer Rettung; durch ihn habt ihr das Siegel des verheißenen Heiligen Geistes
empfangen, als ihr den Glauben annahmt.
1:14 Der Geist ist der erste Anteil des Erbes, das wir erhalten sollen, der Erlösung,
durch die wir Gottes Eigentum werden, zum Lob seiner Herrlichkeit.
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus- Gepriesen sei
Gott , der uns segnet in Christus-
Unter dieses Leitwort hat das Vorbereitungsteam aus der Centrale der Arbeitsgemeinschaft
christlicher Kirchen diesen Gottesdienst gestellt. Denn in dieser Gebetwoche
für die Einheit der Christen im Jahr 2000 soll deutlich werden: "Nicht
in Zweifel und Angst, sondern in Dank und Anbetung für die Fülle und den Reichtum
des göttlichen Segens dürfen wir in das neue Jahrhundert gehen. Denn in Christus
hat uns Gott mit dem Reichtum seines Segens und seines Heils beschenkt"
Gepriesen sei Gott , der uns segnet in Christus!
denn ist das nicht Grund zu Freude und Dankbarkeit, daß wir wiederum in ökumenischer
Eintracht uns hier zusammengefunden haben- zu ökumenischem Gebet - hier in der
St. Barbarakirche zu Hainfeld erstmals hier ausdrücklich auch in Zusammenarbeit
mit den Gemeindemitgliedern aus Weyher. Er ist zwar zu einem Stück guter vertrauter
Gewohnheit geworden- dieser Gottesdienst zur Gebetwoche für die Einheit der
Christen- aber selbstverständlich ist er nicht- Das wissen wir zur Genüge von
früheren Zeiten und aus alten -unguten- Geschichten.-
Pfarrer Nuding hat auf der Einladung und dem Handzettel diese unrühmliche und
traurige Vergangenheit dargestellt im ersten von vier Bildern:
Schritt eins: Da stehen zwei Kirchen nebeneinander - aber statt wohltuender
Gemeinschaft: ein grimmiges Gesicht. Ungute Erfahrungen -Mißverständnisse- unvergebene
Schuld- sie reißen scheinbar unüberbrückbare Gräben auf
Da gefällt mir das zweite Bild schon besser- Ihnen sicher auch: Da zeigt der
Mundwinkel Neugier an, Interesse, mehr noch: die Bereitschaft, einander vorurteilslos
kennenzulernen. Und erst diese Augen: wie bei Kindern, die tastend aufeinander
zugehen wollen- oder bei jungen Leuten, die sich zum ersten mal begegnen -auf
Partnersuche: ob das etwas werden könnte mit uns beiden?
Noch besser gefällt mir das dritte Bild: Da sind zwei offensichtlich Freunde
geworden: sie haben sich viel zu erzählen und sind einander freundlich zugewandt:
all das Ungute hat seine trennende Macht verloren
Ich freue mich, wenn Christen so aufeinander zugehen- und dies ganz besonders,
wenn auch hier unter uns in Hainfeld, Rhodt, Weyher solche gute ökumenische
Nachbarschaft erlebt werden kann- Und ich denke, es ist gut zu erfahren- in
diesem Gottesdienst - im geselligen Zusammensein danach - und im Alltag, wie
wir miteinander auf dem Weg zur Einheit der Christen sind . Denn es kann ja
auf die Dauer nicht ohne Folgen bleiben, wenn wir eins werden in der Bitte um
ein besseres Miteinander -wie auch eins im Dank für die wohltuende Erfahrung
gemeinsamer Verbundenheit. Und die hat darin ihren letzten, tiefen Grund, daß
Gott es ist, der uns segnet in Christus- Und da, wo wir zu diesem segnenden
Gott gehören, da kann es gar nicht anders sein: Da werden wir auch für andere
wohltuend und heilsam und zum Segen sein: Einer dem andern zum Segen, wo wir
eins werden -bei aller Verschiedenartigkeit- im Hören auf Sein Wort und seinen
Willen eins und im Bemühen nach Seinem Wort und in Seinem Geist und Sinn zu
leben- im Geist Seiner Liebe miteinander umzugehen.
Nehme ich da wirklich den Mund zu voll? Ist das nur ein schöner Traum- "Zukunftsmusik"?
Und die harte Wirklichkeit ist nicht so?
Wie schön, wenn das letzte Bild nicht nur Ausdruck der Hoffnung sondern einer
neuen Wirklichkeit sein könnte: Da sind die beiden einander so nahe gekommen,
daß sie sichtbar eins geworden sind: Wie ein Doppelhaus mit gemeinsamem kräftigen
Turm-
Ja, da kann man aufleben, wo einer den andern gelten läßt wie er ist- wo keinem
etwas übergestülpt wird- wo einer den andern annehmen -ihm gerecht werden kann-
getreu dem Apostelwort aus dem Römerbrief: Nehmet einander an- gleichwie Christus
uns angenommen hat zu Gottes Lob!-
Ein ansteckend- lachendes Gesicht hat er, dieser Turm- er lacht den Betrachter
an- freundlich einladend- stark für andere- ja der Welt und dem Leben zugewandt:
Ja, so stelle ich mir das vor: In ökumenischer Eintracht aufs Neue lebendige
Gemeinde zu werden- zu bleiben und zu sein. Wirklich nur eine Vision?
nur ein Traumbild, ein Bild der Hoffnung- oder vielleicht doch anbrechende
Wirklichkeit ???
Wo die Kraft herkommt zu solcher neuen Möglichkeit- die Kraft zu diesem Sinneswandel?
Auch davon erzählt diese Bildergeschichte- Man sieht es nicht auf den ersten
Blick- aber -danke, verehrter lieber Herr Kollege Nuding, für den kleinen Hinweis:
es ist schon so: Es richten sich die beiden Türme nach oben: Wie eine Antenne
beim Radio und Fernsehen die Singale von "oben" aufnimmt, so bleiben
hier hilfreiche, heilsame Impulse nicht ohne Wirkung. Ja, wo Menschen willens
und bereit sind, auf Gottes Wort mehr zu hören als auf die Stimme des Unfriedens,
der Rechhaberei, der Intoleranz- der Lieblosigkeit -da erwächst die Kraft zu
einem guten neuen Anfang und zu den vielen kleinen Schritten, die dem folgen
werden.
Denn diese vier Schritte auf diesem hübschen Cartoon stehen für einen langen
-manchmal vielleicht mühsamen- aber dennoch verheißungsvollen Weg.
Unser Bibelwort aus dem Epheserbrief will uns solche Botschaft sein, für die
wir empfänglich werden und bleiben sollen- und darum Wegweisung und Hilfe für
uns. Die Kirche, sie ist das zentrale Thema dieses Briefes, und zwar die weltweite
Kirche, deren Haupt Christus ist- die Kirche der Ökumene. Darum steht am Anfang
der Lobpreis- Antwort auf diese "Signale von oben"- Doch das Gotteslob will
auch im Alltag nicht folgenlos bleiben. Es will ganz praktisch werden: Und so
werden im zweiten Briefteil sittliche Folgerungen gezogen. Vor allem gilt es,
die Einheit zu wahren und alle Dienste in der Kirche zu aktivieren. Durch Christus
erleuchtet, gilt es für alle, die sich -als Getaufte- als Christenmenschen verstehen
- ein neues Leben zu verwirklichen -und dieses neue Leben will sich ganz praktisch
vor allem in Ehe und Familie auswirken. Ich denke -trotz aller Distanz von nahezu
2000 Jahren- heute höchst aktuell! abgesichts zahlreicher Partnerschaftskonflikte
und immenser Schwierigkeiten zwischen den Generationen
Wie Perlen an einer kostbaren, schönen Halskette -oder einem Rosenkranz- so
sind hier, in unserem Predigtwort, Sätze aufgereiht, die uns einprägen wollen,
was uns eint: um in uns die Bereitschaft zu gemeinsamen Lob und Dankbarkeit
zu wecken- und uns einladen, daß wir mit unseren Worten- und Taten- miteinstimmen
in dieses Gotteslob:
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus:
Er hat uns in Christus erwählt, damit wir als die Geheiligten- die zu ihm gehören-
untadelig leben vor Gott;
Er hat uns aus Liebe dazu bestimmt, seine Kinder, seine Söhne und Töchter zu
werden durch Jesus Christus
In ihm haben wir die Erlösung, die Vergebung der Sünden nach dem Reichtum seiner
Gnade
Ja, liebe Gemeinde- wir tun uns manchmal schwer, uns einzugestehen, daß wir
nicht die ganze Wahrheit besitzen. Doch "die Vergebung der Sünden nach
dem Reichtum seiner Gnade" will uns dazu befähigen und ermutigen, daß wir
falschen Stolz und Arroganz ablegen, Gott um seine Vergebung bitten und auch
denen vergeben, die an uns schuldig geworden sind, damit ein neuer Anfang sei-
Denn -miteinander- sollen und dürfen wir lebendige Gemeinde werden- und bleiben-
zu Gottes Lob. Einander und dem Nächsten zum Segen: ein Lobpreis seiner Herrlichkeit,
wie unser Textwort sagt:
"Er hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, in Christus alles zu
vereinen, alles, was im Himmel und auf Erden ist.
12 Denn ein Lobpreis seiner Herrlichkeit
sollen wir sein - wir alle,
die wir durch Christus von Hoffnung erfüllt sind!
13 Durch Christus habt auch ihr das Wort der Wahrheit* gehört,
die Gute Nachricht*, die euch Rettung bringt,
und ihr habt es im Glauben* angenommen.
Durch Christus hat Gott euch den Heiligen Geist gegeben,
den er den Seinen versprochen hatte;
damit hat er euch sein Siegel aufgedrückt.
14 Dieser Geist ist das Angeld dafür,
daß wir auch alles andere erhalten,
alles, was Gott uns versprochen hat.
Gott will uns die Erlösung schenken,
das endgültige, volle Heil -
und das alles wird geschehen
zum Lobpreis seiner Herrlichkeit."
Amen