Krippenspiel
  • Nr 1:   Ich, Ochs von Bethlehem genannt ...
  • Nr 2:   Ich bin der Esel Asinus ...
  • Nr 3:   Ich Esel bin nur ein graues Tier ...
  • Nr 4:   Ein jeder sieht hier, wer ich bin ...
  • Nr 5:   Herbergssuche, Hirtenfeld und Krippenszene
  • Nr 6:   Weihnachten 2003- Tiere -und Menschen- an der Krippe
  • Nr 7:   Weihnachten 2004- Prolog, Nazareth, Krippenszene

    Drei/vier (inzwischen fünf +2) Krippenspiele
    (für Handpuppenspieler)
    mit Tieren an der Krippe
    (aus eigner "Werkstatt" in Weiterführung bestehender Motive-
    für Weihnachtspiele zu Familiengottesdiensten, mit Handpuppen gestaltet)

  • mit Lizenz zum "Weiterbasteln"
     



    Ich, Ochs von Bethlehem genannt,
    ich bin bekannt im ganzen Land.
    Bin stark und kräftig und kann schaffen-
    tu nicht den ganzen Tag vergaffen.
    Ich schaff und schufte immerzu.
    Jedoch mein Herr, der gönnt mir Ruh.
    Der hat noch nie vergessen
    mich Ochsen und mein Fressen.
    Doch heut- so sehe ich entsetzt-
    heut, heut ist meine Kripp` besetzt
    Ein Kind ist angekommen,
    hat meinen Platz bekommen
    Es liegt auf meinem Heu und Stroh-
    Und doch dies Kind macht mich so froh
    Ja, wenn ich dieses Kindlein seh,
    verschwindet all mein Ach und Weh
    Mir ist es lieb, ich sag dazu
    Nur Muh- und nochmals Muh- Muh- Muh

    Ich bin der weise Elefant
    und komm vom fernen Inderland,
    und mit mir ist mein Herr gekommen.
    Der hat vom Stern die Kunde vernommen,
    daß uns sei heut` ein Kind geboren
    daß drum kein Mensch mehr sei verloren,
    weil Gott uns seine Liebe schenkt-
    mit Gedanken des Friedens an uns denkt.
    Dies Geheimnis im Kind in Ehrfurcht zu schauen
    steh ich staunend an der Krippe- und voll Vertrauen

    Ich bin das alte Dromedar,
    das weit weg in der Wüste war-
    Ihr schimpft mich zwar gern Trampeltier-
    doch kann ich ehrlich nichts dafür.-
    Wie bin ich durchs weite Wüstenland
    über Stock und Stein geeilt- gerannt!
    Auf meinem Rücken hab` meinen Herrn ich getragen.
    Der wollt` den Weg, den weiten, wagen-
    den weiten Weg hin zu dem Kind,
    das man hier in der Krippen findt
    Das Gottesgeheimnis in dem Kind zu erschauen
    stehn wir zwei an der Krippe- voll Vertrauen


    Ich bin das Pferd, bin von weit her geritten
    Ich trug meinem Herrn mit schnellen Schritten.
    Er wollt` auf dem Wege nicht lang` sich verweilen.
    Zur Krippe mußt` ich mit ihm fort eilen
    Das Kind, dies Kind, das wollt er sehen.
    Wer kann das Geheimnis von Gott verstehen?
    Das Kind - es soll den Frieden bringen?
    Das Gute, das Rechte - das soll jetzt gelingen?
    Da steh ich nun mit meinen Fragen-
    und will ab jetzt nur Gutes wagen
    will tun, was das Kind in der Krippe erfreut
    das Kind des Friedens, geboren heut.

    Ich bin eins von den Schafen,
    die nachts am liebsten schlafen-
    Doch heut, da bin ich aufgeschreckt-
    Die Stimme hat mich aufgeweckt-
    Die laut, laut rief- es ist kein Spott-
    Ehre -Ehre -Ehr sei Gott-
    und es soll nun werden
    Frieden hier auf Erden.-
    Ein Zeichen sei das Krippenkind,
    das hier man in der Krippen find-
    An diesem kalten Ort,
    das menschgewordne Wort?
    Mit meinem zarten, weichen Fell
    will ich es wärmen -auf der Stell
    Bä-Bä

    Ich, Esel, bin in diesem Stall
    gewiß ein ganz besondrer Fall.
    Zwar wird ein Esel gern veracht
    und ohne Grund auch oft verlacht-
    doch denk ich mir in aller Still
    Ich, Esel, weiß doch, was ich will
    Ich kenn die Krippe meines Herrn-
    und habe ihn zum Fressen gern
    Doch wo ich sonst mein Futter find
    da liegt ein neugeboren Kind!
    Hat man mich ganz vergessen
    mich Esel und mein Fressen?
    Wo bleibt mein Heu, wo bleibt mein Stroh?
    So frage ich mich Wo? wo? ja Wo?
    Ein Kind, das tut drin liegen
    Es ist mein Kripp`- sein Wiegen
    Und doch macht mich dies Kind so froh
    in meinem Heu und meinem Stroh.
    Es tut mich nicht verachten
    Tut mich voll Lieb betrachten.-
    Auf Ehre und Gewissen
    Ich möcht` es nimmer missen
    Ich mag dies Kindlein -da
    I-A, I-A, I-A

    Auch ich, die alte Ziege,
    ich such des Kindleins Wiege
    Kein Bett, kein Haus, nur Heu und Stoh?
    Was sind die Menschen doch so roh!
    Ach, jedermann denkt nur an sich-
    Nur ich, ich denk allein an mich-
    Wie soll das weitergehen?
    Und wer soll das verstehen?
    Den Herrn der Welt- Herr aller Herrn-
    den will ich in der Krippe ehr`n,
    Wohl dem, der an ihn glaubt-
    Ich schüttle verwundert mein Ziegenhaupt-
    und sag Ne, ne - ne - ne
    mäh, mäh und nochmals mäh!

    Und ich bin Wuff- der Hirtenhund
    Ein laut Gebell aus meinem Mund
    ruft`s Schaf, wenn`s möcht verschnaufen
    daß keins sich wird verlaufen
    und keins sich verirrt vom rechten Weg
    und findet nicht mehr Weg und Steg
    Auch ich will mit den Hirten gehn,
    das Krippenkind mir anzusehn
    Und keiner soll mir`s wehren.
    Ich will das Kindlein ehren
    Ich lauf` voraus- und ehre schnell
    das Kindelein mit meinem Gebell
    Wuff, wuff, Wuff, wuff!
    Wuff, wuff

    Ich bin der Hirt von Ziegen und Schafen
    und wache dann, wenn alle schlafen-
    Ich sorg` für die Tiere bei Tag und Nacht
    und halte treu für sie die Wacht
    vor Wölfen, Räubern, vor dem Dieb
    Ich schütz die Tiere, und hab sie lieb.-
    Die Botschaft, die ich hab vernommen,
    ist tief bei mir ins Herz gekommen-
    Ich bins wie`s Schaf, das sich verirrt-
    Doch ruft mich Gott, treu wie ein Hirt
    Die Schuld will ER vergeben,
    Er schenkt mir neues Leben
    Um dieses Wort recht zu verstehn
    will ich auch an die Krippe gehn

    Man nennt mich Pastor, einen Hirten
    der Frommen, .. Fernen.. und Verirrten,
    der sucht die Herde zu einen- zu leiten
    in guten wie in bösen Zeiten.
    Das Wort des Herrn soll ich verkünden,
    daß sie den einen Hirten finden,
    der dich und mich und alle Welt
    in seinen guten Händen hält.-
    Das Wort der Liebe soll ich weitersagen,
    das Mut macht, das Leben mit Gott zu wagen
    -das Wort von Gottes großer Geduld,
    die stärker ist als Angst und Schuld-
    auf allerlei Weise- an manchem Ort
    Und brauch doch selbst das gute Wort-
    Drum will auch ich zur Krippe gehn
    und dort bei Ochs und Esel stehn

    Ich bin die Frau von nebenan
    Die endlich hier verschnaufen kann
    Nach allem Schaffen, Hetzen, Rennen,
    darf ich hier endlich Ruh mir gönnen
    Ich will so gern verweilen
    nach all dem Hetzen, Eilen
    Hier bei der Krippe, bei dem Kind
    bei dem ich Ruh und Frieden find

    Und ich, der Kater Casimir
    ich geh mit ihr zur Krippe hier
    Die Mäus will ich verjagen,
    die sonst das Kindlein plagen
    Ich will es ihnen wehren,
    des Kindleins Ruh zu stören-
    Das will dem Kindlein ich schenken
    und`s mit Musik bedenken
    Das weiß ich ganz genau.
    Miau- Miau- Miau

    Ich bin zwar Kind und bin noch klein
    - es ist mein Herz nicht immer rein-
    doch will auch ich kommen nach Bethlehems Stall-
    Zu finden das Kind. Ihr Kinder all
    kommt mit mir, zu sehn, was in dieser Nacht,
    Gott hat an Freude uns gebracht-
    Dies Kind bei Esel, Schaf und Rind
    ist Freund für jedes, jedes Kind-
    Drum wird, ihr Mädchen und Jungen,
    ein Lied ihm jetzt gesungen
    Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all,
    zur Krippe her kommet zu Bethlehems Stall

    [zurück]






    (Krippenspiel frei nach Motiven von Jürgen Gauer: Freunde machen das Leben bunt- Gottesdienste mit Kindern- Patmos 1998 - dort: Laßt uns sehen, was in heilger Nacht geschehen- Text für Esel Asinus mit Verwendung eines Liedes von Wolfgang Longhardt zitiert bei Jürgen Gauer)


    1) Esel: Ich bin der Esel Asinus.
    sag gern euch, was ich sagen muß
    ich sag`s euch gern in aller Ruh
    so höret meinen Worten zu

    Ich komm' daher aus alter Zeit,
    und meine Reise war so weit,
    als Esel trug ich manche Last,
    komm' heut zu euch hierher als Gast.

    Ich diente Josef Jahr für Jahr,
    was wirklich oft sehr mühsam war,
    hört, was vor langer Zeit geschah',
    was ich mit eig'nen Augen sah.

    Der Kaiser gab einmal Befehl
    Zählt alles Volk! Zählt gut und schnell!
    Ein jeder sei dorthin geschickt,
    wo er das Licht der Welt erblickt.«

    Obwohl Maria schwanger war,
    mußten wir los in jenem Jahr,
    auf meinem Rücken trug ich sie,
    so vorsichtig, so sanft wie nie.

    Nach langem Weg und vieler Müh'
    in Hitz' und Staub, bald spät, bald früh,
    da fanden wir den Stall voll Stroh,
    ich sage euch Da war'n wir froh.

    Dann kam Marias stille Nacht,
    sie hat das Kind zur Welt gebracht,
    Maria deckte zart es zu,
    es brauchte Wärme, Schutz und Ruh'.

    Mein warmer Atem blies es an,
    ein Ochse trat auch dicht heran,
    so ahnten Mensch und Tier vereint,
    was Weihnachtsfrieden wirklich meint.


    Wo man einander Wärme schenkt
    und an das Glück der andern denkt,
    wo keiner sich verlassen meint,
    auch heut' das Weihnachtslicht noch scheint.

    Ich, Josefs Esel, will nun geh'n,
    wollt' hier nur nach dem Rechten seh'n,
    daß man gemeinsam feiern kann,
    nun übt es und fangt heute an.

    Kinder
    O lasset uns zur Krippe geh`n,
    und laßt uns seh'n,
    was dort geschehn.
    Kommt alle mit -kommt Groß und Klein,
    und laßt den Ochsen auch mit rein.


    2. Ochse »Ich wohne hier - das ist mein Stall
    Das wissen auch die Leute all
    Und bin im ganzen Land bekannt
    Ich bin der Ochse Ferdinand.
    Und das hier ist auf jeden Fall
    mein Zuhause, ist mein Stall,
    Dort hat Jesus das Licht der Welt erblickt
    Ich erinnere mich ganz entzückt
    und entsinne mich genau,
    Da war auf dem Esel Maria, die Frau
    und Josef tat sie begleiten
    auf dem Weg dem schweren, weiten

    Wie waren sie müde, erschöpft und benommen
    als damals sie in den Stall sind gekommen
    Bei so einer Reise, voll Last und Beschwerden
    da würd selbst ich Ochse noch müde werden.

    Maria hat dann in der Ecke
    sich ausgeruht auf ihrer Decke
    Und Josef, der suchte und er fand
    die Futterkripp`, die im Eck hinten stand,
    hat eilig die Krippe zusammengeflickt
    und sie mehr nach vorn- in die Mitte gerückt
    Mein` alte Kripp war fast wie neu
    Dann gab er hinein etwas Stroh und vom Heu
    Ich habe mich lange noch gefragt,
    -und kein Mensch hat mir`s gesagt-
    Warum macht sich`s der Mann so schwer
    richt`diese Krippe wieder her?
    Und als wieder und wieder ich hingeblickt
    bin ich darüber wohl eingenickt
    So müde war ich vom Feld, vom Schaffen
    Krieg mein Fressen ja nicht fürs Dösen und Gaffen.
    Doch Ruh und Schlaf mußt bald ich vermissen
    Ein Schrei hat laut aus dem Schlaf mich gerissen.
    Ich dacht`erst, ich träumte wie ein klein Rind
    schrie da tatsächlich ein neugeborn` Kind
    Als ich geschlafen in der Nacht
    hat Maria das Kindlein zur Welt gebracht.

    Wie glücklich sie es in Armen wiegt!
    Und wie strahlend das Kleine sich an sie schmiegt!
    Welch Freudentränen über Josef `s Gesicht!
    So etwas sah ich bisher noch nicht
    Auch ich war gerührt, fühl noch heute voll Lust
    das Herz in meiner Ochsenbrust,
    wenn ich denk an die Nacht, in der Jesus Christ
    als kleines Kind geboren ist.

    Natürlich hab ich jetzt auch kapiert,
    warum Josef die Krippe hat repariert
    Bin doch schließlich ein Ochse und gar nicht dumm
    kann mehr als nur kau`n auf dem Grase herum«

    Kinder O lasset uns zur Krippe geh`n,
    und laßt uns seh'n, was dort geschehn.
    Kommt alle mit -kommt Groß und Klein,
    und laßt das Schäfchen auch mit rein.


    3) Schaf
    »Ich bin der kleine Fridolin,
    man sieht, daß ich ein Lämmlein bin.
    Und was von der Heiligen Nacht ich hab euch zu sagen
    das kann einem schon die Sprache verschlagen.
    Ich tat schon mit den anderen Schafen
    -es war schon spät- im Gatter schlafen
    Da! auf einmal, blitzesschnell
    da wurd` es am Himmel hell, ganz hell
    ein Licht, so warm, so wunderschön
    und auch ein wunderbar Getön
    Und da sah ich den Engel erscheinen im Licht
    Der sprach sein tröstliches „Fürchtet euch nicht!”
    Ich war wie geblendet und aufgeregt.
    Und als der Schrecken sich gelegt,
    da ließ der Engel über allen
    seine Stimme klar erschallen.
    Die klang so wunderbar wohltönend -zart
    wie gar nicht nach der Menschen Art
    »Für alle Menschen, die verloren
    ist heute Gottes Sohn geboren.
    Er kommt, der Welt, die starrt vor Waffen,
    Frieden zu bringen, Frieden zu schaffen
    Euer Heiland und Retter. Dieses Kind
    für die Welt, die sonst Frieden nicht find`
    und ihr werdet es finden das Kindlein zart
    in Betlehem -in Windeln- in einer Krippe so hart.«

    Und dann ging alles schnell, sehr schnell.
    Jonathan, der Hirten junger G`sell,
    nahm mich, sein Schäfchen, auf den Arm,
    da wurde mir so wohl und warm
    und wir sind schnell mit dem ganzen Haufen
    quer über die Felder nach Betlehem gelaufen.
    Hin zum Stall, zu Esel und Rind
    Hin zur Krippe, Hin zum Kind
    Dann sah ich es. Und welcher Glanz
    lag über `m Kind und erfüllte ganz
    den Stall und die Menschen und ich spürte
    wie mich dies Kind tief im Herzen anrührte-
    Es wird auch der Menschen Herz anrühren
    und so den Weg des Friedens sie führen«

    Kinder
    O lasset uns zur Krippe geh`n,
    und laßt uns seh'n, was dort geschehn.
    Kommt alle mit -kommt Groß und Klein,
    und laßt das Mäuschen auch mit rein.


    4. Mäuschen » Ich bin Piepsi, bin das Mäuschen
    ich wohne nicht in feinem Häuschen;
    ich bin zuhaus in jedem Fall
    auf dem Feld und auch im Stall
    Mucksmäuschenstill in einer der Ecken
    tat ich im Stall mich wie sonst verstecken
    -wie Tag für Tag und Jahr für Jahr.
    Doch was da zu sehen war!
    Da sah ich klein Mäuschen, traumverloren
    wie Jesus wurde im Stall geboren.
    Maria und Josef, sah um das Kind ich stehn
    Auf ihren Gesichtern hab das Glück ich gesehn
    Durch die Ritzen im Stalldach konnt` ich erspähen,
    den Himmel, so wunderlich anzusehn
    wie er erstrahlte, hell im Glanze
    als ob die Sterne hüpften im Tanze.
    Ja, diese Nacht war voller Pracht
    sie war die besondre, die heilige Nacht.

    Doch unsanft ward ich aus Träumen geweckt
    ein Gewirr lauter Stimmen hat mich aufgeschreckt.
    Hirten, die wachen, wenn and`re schlafen,
    die kamen vom Feld von ihren Schafen
    und knieten nieder vor dem Kind
    das man im Stall in der Krippe find
    Vor das Kind sind sie getreten
    um bei dem Kindlein anzubeten.
    Da hatte keiner sein Geschenklein vergessen
    Schafskäs` und Milch und was Gutes zum Essen
    dabei auch ein schön, weich- flauschig`s Fell
    und ein Liedlein ertönte froh und hell.
    Und Königen gleich, auf Kamelen geritten.
    kamen vornehme Leut auch herangeschritten,
    zu betrachten das Kindlein anbetetend hold
    Und sie beschenktens mit reinem Gold
    und edelsten seltenen Kostbarkeiten
    wie nie ich sie sah zu meinen Zeiten

    Da war mir, als ob der ganze Stall
    ganz wäre erfüllt mit Freudenschall
    Wie man sonst ihn findet nicht.
    Voll Liebe und Frieden, voll Wärme und Licht.
    Bei meinem scharfen Mäusegebiß
    da spürt` ich es in mir und ich sag`s euch gewiß
    Wenn dieses Kindlein groß wird werden,
    wird es zeigen den Menschen auf der Erden
    was gut ist und hilfreich und was schlecht
    wird sagen euch „Es ist nicht recht.
    wie Katz und Maus zusammenzuleben.”
    Es wird euch helfen, nach dem Frieden zu streben

    Wie gut, wenn Menschen sich verstehen
    und Wege des Friedens gemeinsam gehen!
    Das sag ich Piepsi, euch, das Mäuschen
    das nicht wohnt in feinem Häuschen

    Kinder
    O lasset uns zur Krippe geh`n,
    und laßt uns seh'n, was dort geschehn.
    Kommt alle mit - kommt Groß und Klein,
    und laßt die Kinder auch mit rein.


    5. 2 Kinder
    Wir zwei sind Kinder und noch klein -
    es ist unser Herz nicht immer rein-
    Doch wollen auch wir nach Bethlehem geh`n!
    Und dort in der Krippe voll Andacht beseh`n,
    dies Kind bei Esel, Schaf und Rind
    das Freund ist für jedes, jedes Kind-
    Gold, Weihrauch, und Myrrhen wir nicht haben
    und auch nicht sonstige Königsgaben.
    Wie sollen wir das Kindlein beschenken?
    Wir wollen es doch mit Liebe bedenken
    vor ihm in Ehrfurcht uns verneigen
    Unsre` herzliche Liebe ihm zeigen!

    Wir wollen`s mit Musik verwöhnen
    Mit hellen Flötentönen
    mit Hörnerklang
    und Freudensang
    so gut `s ein jeder kann und weiß.
    So sei Ihm Lob und Ehr und Preis
    So wolln wir unser Herz ihm schenken
    Und es mit Liebe bedenken
    Und nun sei, ihr Mädchen und Jungen,
    ein Lied ihm zur Freude gesungen
    Stimmt alle mit uns in das Liedlein ein
    -mit uns, den beiden Kindern klein-
    Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all,
    zur Krippe her kommet zu Bethlehems Stall
    und seht was in dieser hochheiligen Nacht
    der Vater im Himmel für Freude uns macht"

     

    [zurück]




    An der Krippe

    frei nach Motiven von Paul-Gerhard Hoerschelmann

    und Gesangbuchversen

    Esel

    Ich Esel bin nur ein graues Tier
    und stehe auf den Beinen vier
    Und habe lange Ohren.
    Doch was ich dann am Abend sah,
    und was da dicht vor mir geschah
    War, daß ein Kind geboren.
    Es waren beides schlichte Leut'
    in ihrem langen Wanderkleid,
    Die dort im Stalle ruhten.
    Auf einmal kamen dann die Weh'n,
    ich hab' dies alles mitgesehn,
    Und es verlief zum Guten.
    Dann war auf einmal ein Getön.
    Um uns herum, so hell und schön,
    so wunderbar- Voll Freude
    ich merkte, daß hier das geschah,
    wonach die Welt voll Sehnsucht sah,
    bei uns und hier und heute.
    Ich bin ja nur ein graues Tier
    und stehe auf den Beinen vier
    Und habe lange Ohren.
    Doch, wenn ein Esel es begreift,
    daß so die Liebe Gottes reift
    Ist's Leben nicht verloren.

    Ochs

    Ich Ochs steh auch in jenem Stall,
    Der angefüllt mit Engelschall,
    Und kau auf dem Gras herum
    Und mancher meint drum, ich sei dumm
    Als wäre denn das Wiederkäuen
    Zu unterlassen und bereuen.
    Ich tue weder dies noch das
    Und kaue weiter auf dem Gras
    Und denke dabei drüber nach,
    Was die Maria seufzt und sprach,
    Als sie ihr Kind zur Welt gebracht,
    Und was dabei der Joseph macht.
    Es ist doch, sag ich unbenommen,
    Recht schwer in diese Welt zu kommen.
    Ich kenn` das und des Lebens Last
    hab` schließlich doch nicht nur gegrast.
    Ich kenne Ruf und Peitschenhiebe.
    Die Welt ist ja nicht voller Liebe.
    Das alles dacht ich, wie ich sah,
    Was da in unsrem Stall geschah,
    als Joseph, die Maria hielt
    Und mit ihr ihren Schmerz gefühlt.
    Ich kau, denk nach, kau immer wieder
    Singt so - voll Andacht - eure Lieder!
    Dann spürt ihr tief, was Euch geschehen,
    Und könnt das Licht der Krippe sehen
    Versenkt Euch in des Vaters Willen,
    Laßt Euch das Herz mit Liebe füllen.
    Meins ist ganz voll von solchem Glück,
    Spür` nicht die Last mehr und den Strick.

  • Engel

    Vom Himmel mit der Engel Schar,
    sag ich euch -wie den Hirten- klar
    das gute Wort "Ein Kindlein zart,
    wie Micha das verkündet hat,
    zu Bethlehem, in Davids Stadt,
    Kein anderer ist`s als Jesus Christ,
    der euer aller Heiland ist
    Gott hat ein Zeichen aufgericht
    Windeln und Krippe, arm und schlicht."
    Auch ihr sollt alle fröhlich sein
    und mit den Hirten gehn hinein
    Eilt wie sie geschwinde,
    Zu dem heilgen Kinde
    Und beugt wie die Hirten anbetend die Knie,
    erhebt die Hände und dankt wie sie
    Ja danket Gott in Ewigkeit,
    geduldig, fröhlich allezeit.
    Flötenspiel oder Zwischenspiel

  • Hirten

    Wir Hirten sind zur Krippe gekommen
    Wir haben das Wort von dem Kinde vernommen
    Als beim Scheine der Flammen
    Wir gekauert beisammen
    und die Herde bewacht
    imitten der Nacht.
    Wir sahen beim Wachen dort im Dunkeln
    Ein helles Glänzen und ein Funkeln
    Da war ein Singen
    Ein frohes Klingen
    "Es soll nun endlich werden
    Frieden hier auf Erden
    Gottes Huld und Wohlgefallen
    den Menschen allen, --- allen,
    Ja, wir glauben und gehen
    Den Retter zu sehen.
    Lied Kommet ihr Hirten

  • Schaf und Ziege, und Wuff, der kleine Hirtenhund

    Wir beide, Schaf und Ziege
    woll`n auch zu des Kindleins Wiege.
    Das Christkindlein uns anzuseh`n
    sind wir auf dem Weg, um zur Krippe zu geh`n
    Und ich bin der dritte in diesem Bund
    Ich, Wuff, der kleine Hirtenhund.
    Wir drei woll`n das Kindlein ehren.
    Und das soll keiner uns verwehren.
    Das Kind dort -so arm- auf Heu und auf Stroh
    Das macht gewiß auch uns drei froh.
    Wir haben zwar nichts, ihm zu bringen.
    Nicht `mal ein Lied, ihm zu singen
    in tiefen Tönen und in hellen.
    Wir können nur blöken, meckern und bellen
    Es wird uns nicht verachten
    So woll`n wir`s mit Liebe betrachten.
    Wir woll`n nun nicht länger verweilen
    Und rasch zu dem Kindelein eilen,
    das an die Menschen sein Herz wird
    verschenken.
    Es wird auch an uns voll Liebe denken.
    Das wissen wir drei ganz genau
    Bää-bää- meeh-meeh- wau-wau

  • Weisen

    Wir sind die Weisen, sind von ferne gekommen-
    Wir haben - vom Stern her- die Botschaft vernommen
    daß Jesus sei geboren heute-
    Für dich und mich und alle Leute.
    Den König der Herzen, den wollen wir ehren
    -und keiner soll es uns verwehren-
    den König des Friedens für alle Welt,
    weil Liebe mehr zählt als Gut und Geld
    Drum bringen wir ihm unsre Gaben
    - Mein Gold- das soll das Kind nun haben-
    - Ich will mit Myrrhe es bedenken-
    - Mit Weihrauch will ich es beschenken
    Wir woll`n unsre Liebe ihm zeigen
    uns tief vor dem Kind verneigen,
    das sich dort in der Krippe findt
    arm bei Esel, Schaf und Rind
    Zwischenspiel
    7) Männer und Frauen I
    Hört, wie der Engel helle Lieder
    klingen das weite Feld entlang,
    und die Berge hallen wider
    von des Himmels Lobgesang
    Sie verkünden uns mit Schalle,
    daß der Erlöser nun erschien.
    Dankbar singen sie heut alle
    an seinem Fest und grüßen ihn
    8) Männer und Frauen II
    Was die Engel freudig singen,
    von des Heilands Stunde
    Gottes Lob soll nun erklingen
    Auch aus unserm Munde
    "Als die Welt verloren,
    Christus ward geboren!"
    Laßt uns hin nach Bethlehem eilen
    Ja, wir woll`n nicht lang verweilen
    Laßt uns mit staunenden Augen sehen,
    das Wunder, das da ist geschehen
    "Gott im Himmel schenkt uns allen
    mit dem Kind sein Wohlgefallen."
    Lied Ihr Kinderlein kommet (KiGa)
    9) Flötenkind
    Wie gern möchte ich nach Bethlehem geh`n!
    Und dort in der Krippe voll Andacht beseh`n
    was unser Gott in dieser Nacht
    an Freud` uns Menschen hat gebracht
    Will dort schauen das Kind
    dort, bei Esel und Rind
    vor ihm mich verneigen
    Mein` Lieb ihm bezeugen-
    Möcht das Kindlein beschenken
    Ja, auch ich möcht`s bedenken
    mit dem, was ich hab
    an Gut und an Gab
    Doch weil ich nichts hab
    an Geld, Gut und Gab
    dem Kindlein zu geben
    -weil arm ist mein Leben
    und mir nichts kann erdenken,
    so will ich mein Herz ihm schenken
    Will`s mit Musik verwöhnen
    Mit hellen Flötentönen
    So gut ich`s kann und weiß
    Ihm sei Lob, Ehr und Preis
    Flötenstück

  • [zurück]





    1. Ochse
    Ein jeder sieht hier, wer ich bin
    Ich bin der Ochse Friedolin
    überall im ganzen Land
    ist der Friedolin bekannt
    Denn mein Platz in jedem Fall
    ist an der Kripp` dort in Bethlehems Stall
    Ihr meint ein Ochse, der wär dumm-
    vielleicht auch faul- ständ ihm Stall nur herum?
    Man könnt an dem Ochsen kein Beispiel sich nehmen?
    Ein Ochse kann manch einen Menschen beschämen
    Bin stark und kräftig und kann schaffen-
    tu wirklich nicht den Tag vergaffen.
    Zwar schaff und schuft ich immerzu.
    Jedoch mein Herr, der gönnt mir Ruh.
    Der hat noch nie vergessen
    mich Ochsen und mein Fressen.
    Krault er mich hinter meinen Ohren
    da fühl ich mich wie neugeboren
    Denn das weiß ich von meinem Herrn
    er hat mich wirklich herzlich gern
    Doch was mich bei euch Menschen stört
    wißt ihr denn, wem ihr zugehört?
    Nehmt doch den Heiland bei euch auf!
    Er wartet auf Euch. Er wartet darauf.

    Als Jesus ist auf die Welt gekommen
    haben wir Tiere ihn aufgenommen.
    Kein Platz für ihn- als nur der Stall
    Ich sag es euch -auf jeden Fall
    So ist es in Wahrheit, die müßt ihr ertragen
    Das habe ich Ochse euch Menschen zu sagen


    2. Esel
    Ich bin der Esel Asinus
    Ich sag euch, was gesagt sein muß
    Ich Esel muß auch mich bitter beklagen
    und will heut euch kräftig die Meinung mal sagen
    "Du Esel," das ist allerorten
    ein Schimpfwort heutzutag geworden
    Ich find das einfach hundsgemein
    Denn ich bin stolz ein Esel zu sein!
    Kau gern auf einem Büschel Gras herum
    Man hält oft uns Esel für störrisch und dumm,
    Was ja ganz und gar nicht stimmt
    wenn man es genau mal nimmt!
    Wir Esel sind fleißig und dienen gern
    treu unser Leben lang unserm Herrn
    tragen ihn auf unsrem Rücken,
    auch wenn wir lieber nach ner Distel uns bücken
    Auch wenn wir manchmal lieber rasten
    wir schleppen geduldig die schwersten Lasten.
    So wie es ist seit alters Brauch
    Ich glaub, Gott mag uns Esel auch.
    Zwar wird ein Esel gern veracht
    und ohne Grund auch oft verlacht-
    doch denk ich mir in aller Still
    Ich, Esel, weiß doch, was ich will
    Ich kenn die Krippe meines Herrn-
    und habe ihn zum Fressen gern
    Ihr könnt es in der Bibel lesen,
    daß Gott schätzt unser Esel Wesen.
    Ich Esel darf an der Krippe stehen!
    Der Ehrenplatz, ist der nicht schön?
    Was macht mich dieses Kind so froh
    das in dem Heu liegt, meinem Stroh
    mich wertschätzt, nicht verachtet
    voll Liebe mich betrachtet.-
    Auf Ehre und Gewissen
    Ich möcht` es nimmer missen
    Ich mag dies Kindlein -da
    Ich sag da schlicht, I-A, I-A
    Musik
    3. Schaf

    Ich bin nur ein Schaf. Ja, ein Lämmlein ich bin
    Mir geht `s oft wie dem Esel und dem Friedolin
    Es klingt als wärs die schlimmste Straf
    sagt einer zum andern. "Du bist ein Schaf!"
    So tut man mir Unrecht. Ich werd mich beklagen
    muß euch ja die Wahrheit sagen
    Ich bin nämlich eins von den Schafen,
    die bei Betlehem`s Feld weiden und schlafen
    Wir schlafen auf den Feldern- im Freien bei Nacht
    denn Hirten halten treue Wacht
    Aus dem Schlaf der Nacht wurden wir aufgeschreckt.
    Es hat uns die Botschaft aufgeweckt
    daß dort in dem Stall bei Ochse und Rind
    wurde geboren das JesusKind .

    Denn ein Engel über allen
    ließ das Wort laut erschallen
    daß es nun soll werden
    Frieden hier auf Erden.-
    Ein Zeichen sei das Krippenkind,
    das hier man in der Krippen find-
    An diesem kalten Ort,
    das menschgewordne Wort?

    Wir sprangen auf und sind mitgelaufen
    mit den Hirten im großen Haufen
    zum Stall, zur Krippe, zu sehen das Kind
    bei Maria und Josef und bei Esel und Rind.
    Mit meinem zarten, weichen Fell
    will ich es wärmen -auf der Stell
    Musik

    4. Hirt
    Ich bin ein Hirt. Das sieht man mir an
    Daß ich eine Herde führen kann
    Man sieht es an dem großen Stock
    Man sieht es an dem warmen Rock
    Und das muß ich leider sagen
    Meine Kleidung ist reichlich abgetragen.
    Den Beutel hab ich bei mir; in ihmTrank und Speise
    Essen und Trinken- für die Reise.
    Ich kenn mich aus- ich kenn den Weg
    und finde jeden kleinen Steg
    jede kleine Wasserquell
    jedes grüne Futterstell
    Denn wir Hirtenvolk bei Tag und Nacht
    geben auf die Herde acht,
    sind unterwegs mit unseren Herden.
    daß Weideplätze gefunden werden
    Vor Wölfen, Räubern, vor dem Dieb
    schütz`ich die Tiere, und hab sie lieb.-
    Wo ein Dieb ein Lamm will stehlen
    wird so schnell nicht eines fehlen
    Und doch mag man uns nicht -so ist das heute -
    Wir sind auch nicht grad fromme Leute
    Und wir sind arm. Wir leben gefährlich
    Man hält uns auch für nicht ganz ehrlich,
    Die Leute die halten uns für gemein
    Doch bin ich stolz, ein Hirt zu sein!
    Wir durften als erste nach Bethlehem gehen
    Ja wir durften als erste das Christuskind sehen.

    (Zwischenspiel: Kommet ihr Hirten)
    5a+b)
    Ich bin die kleine Ziege
    will auch zu des Kindleins Wiege.
    Das Christkindlein uns anzuseh`n
    sind wir auf dem Weg, um zur Krippe zu geh`n
    Und ich bin der andre in diesem Bund
    Ich, Wuff, der kleine Hirtenhund.
    Wir zwei woll`n das Kindlein ehren.
    Und das soll keiner uns verwehren.
    Das Kind dort -so arm- auf Heu und auf Stroh
    Das macht gewiß auch uns sehr froh.
    Wir haben zwar nichts, ihm zu bringen.
    Nicht `mal ein Lied, ihm zu singen
    in tiefen Tönen und in hellen.
    Wir können nichts als nur meckern und bellen
    Es wird uns nicht verachten
    So woll`n wir`s mit Liebe betrachten.
    Wir woll`n nun nicht länger verweilen
    Und rasch zu dem Kindlein eilen,
    das an die Menschen sein Herz verschenkt.
    und auch an uns voll Liebe denkt.
    Das wissen wir zwei ganz genau
    meeh-meeh, meeh-meeh-- wau-wau
    Musik
    6 a/b/c
    a)Ich bin das alte Dromedar,
    das weit weg in der Wüste war-
    Ihr schimpft mich zwar gern Trampeltier-
    doch kann ich ehrlich nichts dafür.-
    Wie bin ich durchs weite Wüstenland
    über Stock und Stein gerannt!
    Auf meinem Rücken hab` meinen Herrn ich getragen.
    Der wollt` den Weg, den weiten, wagen-
    Das Gottesgeheimnis in dem Kind zu erschauen
    steh auch ich nun an der Krippe- voll Vertrauen

    b) Ich bin der weise Elefant
    und komm vom fernen Inderland,
    Ich trug auf dem Rücken meine Herrn
    Der folgte der Botschaft vom WunderStern,
    der Nachricht, die er vernommen,
    ein Kind sei in die Welt gekommen
    in dem Gott uns seine Liebe schenkt-
    mit Gedanken des Friedens an uns denkt.
    Dies Geheimnis im Kind in Ehrfurcht zu schauen
    steh ich staunend an der Krippe- voll Vertrauen


    c)Ich bin das Pferd, bin von weit her geritten
    Ich trug meinem Herrn mit schnellen Schritten.
    Er wollt` auf dem Wege nicht lang` sich verweilen.
    Der Krippe entgegen mußt` ich mit ihm eilen
    Das Kind, dies Kind, das wollt er sehen.
    Wer kann das Geheimnis von Gott verstehen?
    Das Kind des Friedens, geboren heut?
    So will ich tun, was dies Kind erfreut

    d)Wir sind die Weisen, sind von ferne gekommen-
    weil wir - vom Stern her- die Botschaft vernommen
    daß Jesus sei geboren heute-
    Für dich und mich und alle Leute.
    Den König der Herzen, den wollen wir ehren
    -und keiner soll es uns verwehren-
    den König des Friedens für alle Welt.
    Weil Liebe mehr zählt als Gut und Geld
    drum bringen wir ihm unsre Gaben
    - Mein Gold- das soll das Kind nun haben-
    - Ich will `s mit kostbarer Myrrhe bedenken-
    - Mit duftendem Weihrauch will ich `s beschenken
    Wir woll`n unsre Liebe ihm zeigen
    uns tief vor dem Kinde verneigen
    ------
    7 a-b-c
    a) Ich bin die Frau von nebenan,
    die endlich hier verschnaufen kann
    Nach allem Schaffen, Hetzen, Rennen,
    darf ich hier endlich Ruh mir gönnen
    Nach all dem Hetzen, Eilen
    will gern bei dem Kind ich verweilen

    b) Und ich, der Kater Casimir
    ich geh mit ihr zur Krippe hier
    Die Mäus will ich verjagen,
    die sonst das Kindlein plagen
    Ich will es ihnen wehren,
    des Kindleins Ruh zu stören-
    Das will dem Kindlein ich schenken
    und`s mit Musik bedenken
    Das weiß ich ganz genau.
    Miau- Miau- Miau

    c) Ich bin zwar Kind und bin noch klein
    - es ist mein Herz nicht immer rein-
    doch will auch ich kommen nach Bethlehems Stall-
    Zu finden das Kind. Ihr Kinder all
    kommt mit mir, zu sehn, was in dieser Nacht,
    Gott hat an Freude uns gebracht-
    Dies Kind bei Esel, Schaf und Rind
    ist Freund für jedes, jedes Kind-
    Drum wird, ihr Mädchen und Jungen,
    ein Lied ihm jetzt gesungen
    Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all,
    zur Krippe her kommet zu Bethlehems Stall

    [zurück]




    Drehbühne mit 5 Szenen:
    Kaiserpalast- Marktplatz Nazareth -Marktplatz Bethlehem -Bethlehem`s Hirtenfeld- Bethlehem`s Stall


    1. Szene: Palast des Augustus)


    Ich bin der Mann mit der Kaiserkrone
    heiße Augustus und in Rom ich wohne
    in meinem Palast aus Marmor und Gold.
    Ja, das Glück, das ist mir hold:
    Und das Volk muß dafür schaffen.
    Reichtum tu ich scheffeln, raffen,
    Ja, die Macht, ihr Gold und Geld
    ist, was zählt auf dieser Welt.
    Meinen Reichtum zu erfassen,
    sollen all` sich schätzen lassen.
    Jeder soll gehn in seine Stadt,
    wo er seine Güter hat,
    soll mir noch mehr Steuern zahlen.
    Wie werd ich mit Reichtum prahlen:
    Mein ist das Geld, mein ist das Gold,
    ja die Sterne sind mir hold:
    Mein ist das Gold, mein das Geld
    Ja- ich bin der Herr der Welt


    - Musik- Szenenwechsel
    Nazareth, Marktplatz

    Herold)
    Kommt, ihr Leute! Hergelaufen!
    Hört mir zu im großen Haufen:
    Euch die ihr euch allhier befindet
    sei vom Kaiser nun verkündet:
    Jeder gehe in die Stadt,
    wo er seine Güter hat
    Dort soll er sich blicken lassen,
    daß man ihn dort kann erfassen
    schätzen, zählen, nummerieren
    rubrizieren- registrieren
    Ob Mann ob Frau- Kind, Junggeselle
    oder alt: gleich auf der Stelle
    Denn regieren, das ist teuer.
    Drum wird reformiert die Steuer:
    (Volksgemurmel)
    Da wird nicht lang erst räsoniert,
    nicht schwadroniert und protestiert-
    Schaut euch um, seht die Soldaten.-
    Wer meutert tut`s zum eig`nen Schaden!
    Wenn euch lieb und wert das Leben,
    sollt euer Geld dem Kaiser ihr geben.
    So befiehlt`s Augustus, der Herr der Welt
    Sein ist das Gold, sein euer Geld
    Keiner, der sich lang verweile!
    Auf den Weg- marsch! Ab mit Eile!
    Das ist mein Befehl für heute
    Hört ihn, befolgt ihn, macht schnell ihr Leute!


    Söldner)
    Wir sind die Soldaten, wir stehen im Sold.
    Wir tun alles für Geld und Gold
    Wes Brot ich ess, des Lied ich sing,
    Den Kaiser achtet nicht gering!
    Ja, wenn euch lieb und wert das Leben:
    Sollt, was ihr habt, ihr dem Kaiser abgeben
    Wo wir Widerstand erblicken,
    wissen wir`s, zu unterdrücken
    Ab, auf den Weg! nicht lang protestiert!
    Wer räsonniert wird schikaniert
    Denn wir sind die Söldner, tun unsre Pflicht
    -tun ganze Arbeit -vergeßt das nicht!


    (Nachbar)
    Hast du gehört, was der Kaiser läßt sagen?
    Sind nicht genug schon der Lasten, die plagen?
    Schon wieder eine neue Steuer!
    Und das Leben ist so teuer!
    Hat den keiner mit uns Erbarmen?
    mit uns kleinen Leut`-uns Armen?
    Ach, wie tut man uns bedrücken!
    Soviel lastet auf dem Rücken!
    Andre tun mit Reichtum prahlen,
    doch wir Armen dürfen zahlen!!!

    (Josef)
    Du hast`s noch gut, du hast`s nicht weit!
    Nach Bethlehem muß ich- und das zu der Zeit,
    wo Maria erwartet ihr Kind.
    Ob sich da Quartier noch find?!
    Ach, es ist ein` harte Zeit:
    durch`s Gebirg` der Weg ist weit!
    Nach Bethlehem muß ich zur Davidstadt
    in der es so viele Leute hat.
    Wie soll das ich Maria sagen?
    Ach, es ist ein Grund zu Klagen!
    Ich geh schon und richte das Reisebündel
    Vergeß auch Stoff nicht für `ne Windel
    Nach Bethlehem, der Weg ist beschwerlich
    und durchaus nicht ganz ungefährlich-
    Nach Bethlehem, der Weg ist weit!
    Für Mariens Geburt ist`s hohe Zeit!

    - Musik-
    Szenenwechsel: Herbergssuche-
    Straßen von Bethlehem

    Marie:
    Ach, wie tun mir die Füße weh
    und noch nicht das Ziel ich seh!
    Und die Augen fallen mir zu
    Müde bin ich, ging gern zur Ruh.

    Draußen wird´s dunkel. Es wird Nacht.
    Hat denn kein Mensch an uns Frauen gedacht,
    mit einem Kindlein unterm Herzen,
    an unsre Not und unsre Schmerzen?

    Was sind wir Armen doch so gequält.
    wo nur Gut und Geld recht zählt!

    Da, schau, ein Haus! das seh ich gern:
    Bethlehem ist nicht mehr fern.
    Ob es denn in dieser Stadt
    für uns heut Quartier auch hat?
    Frag doch mal nach bei den Verwandten,
    bei den Freunden und Bekannten,
    ob ein Zimmer sich noch findt?:
    Du weißt: Bald kommt zur Welt mein Kind:


    Josef:
    Gute Frau und guter Mann
    Ich klopf an eure Türe an.

    1. Wirt/in
    Wer klopft so spät noch bei mir an:
    Ach, es ist ein Wandersmann-
    und so seh ich ganz genau:
    Schwanger gar ist seine Frau.
    Nein, ich brauche meine Ruh
    und schlag drum die Türe zu.
    Nein, für euch ist keine Bleibe!
    Bleibt mir fort- mir weg vom Leibe!

    Josef:
    So klopf ich an die Türe hier:
    Macht auf mir euer Haus und Tür

    2. Wirt/in
    Das Wirtshaus ist voll bis unters Dach
    Hört ihr denn nicht den Lärm, den Krach
    Doch habt ihr genügend Geld dabei
    ist uns das Ganze einerlei
    Denn wer da hat- hat Gut und Gold
    Dem ist das Glück auf Erden hold!
    Was ihr habt kein Geld im Sack???!
    Schert euch des Weg`s, ihr Lumpenpack!

    Josef
    Ach, du Marie, welch ein Graus
    Da, schau, dort ist noch ein Haus
    Vielleicht wohnt dort ein Mensch mit Herz,
    der den Kummer fühlt, den Schmerz

    3. Wirt/in
    Ach, es ist der reinste Jammer
    Voll sind Keller schon und Kammer
    Soviel Menschen in der Stadt
    die den Namen Davids hat
    Bethlehem- so ist es heute-
    ist voller Menschen, voller Leute
    Und Quartier, das suchen alle.
    Platz nur ist noch im Höhlenstalle

    Josef
    Schnell, Marie bekommt ihr Kind!

    Marie)
    Dann finden wir Platz bei Schaf und Rind
    Und die Krippe für Esel und Ziege
    wird für mich zu des Kindleins Wiege
    Wie sind die Zeiten so hart und arm
    Daß sich unser Gott erbarm!

    Der Menschen Herz- hart wie ein Stein
    Laßt uns gehn zum Stall hinein.
    Dunkel ist`s draußen und `s ist Nacht
    Mein Kind wird hier zur Welt gebracht


    Musik: ( zB. zu Bethlehem geboren)


    Szenenwechsel:
    Hirtenfeld:

    Engel
    Vom Himmel mit der Engel Schar,
    sag ich jetzt euch -den Hirten- klar
    das gute Wort "Ein Kindlein zart,
    es liegt im Stall - in der Krippe so hart-
    Das Kind ist dort geboren heute
    für dich und mich und alle Leute,
    wie Micha das verkündet hat,
    zu Bethlehem, in Davids Stadt,
    In Stall und Krippe bei Esel und Rind
    ist es zu finden, das Gotteskind:

    Kein anderer ist`s als Jesus Christ,
    der euer aller Heiland ist
    Drum sollt ihr nicht lang verweilen,
    Nach Bethlehem`s Krippe sollt ihr hin eilen:
    Dort bei Esel, Schaf und Rind
    findet ihr das Krippenkind
    Gott hat ein Zeichen aufgericht
    mit Windeln und Krippe, arm und schlicht."

    Und alle sollen fröhlich sein
    und mit den Hirten gehn hinein
    Eilt wie sie geschwinde,
    zu dem heilgen Kinde
    Denn zu aller Menschen Freude
    ist geboren Christus heute
    Drum beugt wie die Hirten anbetend die Knie,
    erhebt die Hände und dankt wie sie
    Ja danket Gott in Ewigkeit,
    als Menschen der Hoffnung allezeit.


    Hirten
    Tun die Sinne mich betören?
    Was soll ich als Botschaft hören?
    War es nicht mit Engelszungen
    was ins Ohr uns hat geklungen:
    Hier beim Scheine der Flammen
    wo wir alle zusammen
    wir, die Hirten von Ziegen und Schafen,
    wachen dann, wenn alle schlafen-
    umsorgend die Tiere bei Tag und Nacht
    und halten treu für sie die Wacht
    vor Wölfen, Räubern, vor dem Dieb
    schützend die Tiere, weil sie uns lieb.-

    Die Botschaft, die ich hab vernommen,
    ist tief bei mir ins Herz gekommen-
    Es soll nun endlich, endlich werden
    Frieden hier bei uns auf Erden?
    Gottes Huld und Wohlgefallen,
    sei uns Menschen nah- uns allen?
    Ich bin wie`s Schaf, das sich verirrt-
    Doch Gott, der treu ist wie ein Hirt
    ruft mich und dich und alle Leute
    zu dem Kind, geboren heute?
    Die Schuld will ER vergeben,
    Er schenkt mir neues Leben
    Um dieses Wort recht zu verstehn
    laßt rasch uns an die Krippe gehn

    Schafe
    Ich bin eins von den Schafen,
    die nachts am liebsten schlafen-
    Doch heut, da bin ich aufgeschreckt-
    Die Stimme hat mich aufgeweckt-
    Die laut, laut rief- es ist kein Spott-
    Ehre -Ehre -Ehr sei Gott-
    und es soll nun werden
    Frieden hier auf Erden.-
    Ein Zeichen sei das Krippenkind,
    das hier man in der Krippen find-
    An diesem kalten Ort,
    das menschgewordne Wort?
    Mit meinem zarten, weichen Fell
    will ich es wärmen -auf der Stell
    Bä-Bä


    Hirten alle:
    So lasset uns nicht lang verweilen
    Wir wollen zu dem Kinde eilen
    So lasset uns zur Krippe gehn
    und laßt uns seh'n, was dort geschehn.
    Kommt alle in den Stall mit rein!
    Kommt alle mit -kommt Groß und Klein!


    Szenenwechsel: Krippe- mit Maria und Joseph-
    dazu Lied: Kommet ihr Hirten

    Ochse
    »Ich wohne hier - das ist mein Stall
    Das wissen auch die Leute all
    Und bin im ganzen Land bekannt
    Ich bin der Ochse Ferdinand.
    Bei mir hat Jesus das Licht der Welt erblickt
    und das hat mich sehr entzückt

    Nach langer Reise, erschöpft, ganz benommen
    sind sie in meinen Stall gekommen:
    Maria und Josef, diese beiden
    nach dem langem Weg, dem weiten:
    Bei so einem Weg, voll Last und Beschwerden
    da würd selbst ich Ochse noch müde werden.

    Als ich geschlafen dann in der Nacht
    hat Maria das Kindlein zur Welt gebracht.
    Wie glücklich sie es in Armen wiegt!
    Und wie strahlend das Kleine sich an sie schmiegt!
    Ich bin gerührt, und fühl voll Lust
    das Herz in meiner Ochsenbrust
    Bin doch schließlich ein Ochse und gar nicht dumm
    kann mehr als nur kau`n auf dem Grase herum«

    Esel:
    Ich Esel bin ein graues Tier
    und stehe auf den Beinen vier
    Und habe lange Ohren.
    Ein Kind ist uns geboren.
    Es waren beides schlichte Leut'
    in ihrem langen Wanderkleid,
    Sie mußten sich sehr sputen
    bis sie im Stalle ruhten.
    Auf einmal kamen dann die Weh'n,
    ich hab' dies selbst mit angesehn.

    Dann war auf einmal ein Getön.
    Um uns herum, so hell und schön,
    ich merkte, daß hier das geschah,
    wonach die Welt voll Sehnsucht sah.

    Ich bin ja nur ein graues Tier
    und stehe auf den Beinen vier
    Und habe lange Ohren.
    Ein Kind ist uns geboren.
    Sogar ein Esel es begreift,
    wie Gottes Liebe nach uns greift
    so wunderbar- Welch Freude
    für uns und hier und heute!


    Hirten (mit Schafen usw.)
    Wir Hirten sind zur Krippe gekommen
    Wir haben das Wort von dem Kinde vernommen
    Als beim Scheine der Flammen
    Wir gekauert beisammen
    und die Herde bewacht
    imitten der Nacht.
    Wir sahen beim Wachen dort im Dunkeln
    Ein helles Glänzen und ein Funkeln
    Da war ein Singen
    Ein frohes Klingen
    "Es soll nun endlich werden
    Frieden hier auf Erden
    Gottes Huld und Wohlgefallen
    den Menschen allen, wirklich allen,
    Zwar sind wir arm. Wir leben gefährlich
    Man hält uns auch für nicht ganz ehrlich,
    Die Leute die halten uns für gemein
    Doch bin ich stolz jetzt, ein Hirt zu sein!
    Wir dürfen als erste nach Bethlehem gehen
    Ja wir dürfen als erste das Christuskind sehen.


    Schaf und Ziege, und Wuff, der kleine Hirtenhund:

    Wir beide, Schaf und Ziege
    woll`n auch zu des Kindleins Wiege.
    Das Christkindlein uns anzuseh`n
    sind wir auf dem Weg, um zur Krippe zu geh`n
    Und ich bin der dritte in diesem Bund
    Ich, Wuff, der kleine Hirtenhund.
    Wir drei woll`n das Kindlein ehren.
    Und das soll keiner uns verwehren.
    Das Kind dort -so arm- auf Heu und auf Stroh
    Das macht gewiß auch uns drei froh.
    Wir haben zwar nichts, ihm zu bringen.
    Nicht `mal ein Lied, ihm zu singen
    in tiefen Tönen und in hellen.
    Wir können nur blöken, meckern und bellen
    Es wird uns nicht verachten
    So woll`n wir`s mit Liebe betrachten.
    Wir woll`n nun nicht länger verweilen
    Und rasch zu dem Kindlein eilen,
    das an die Menschen sein Herz wird verschenken.
    Es wird auch an uns voll Liebe denken.
    Das wissen wir drei ganz genau
    Bää-bää- meeh-meeh- wau-wau
    Zwischenspiel

    Schlußszene Volk
    Männer und Frauen I

    Hört, wie der Engel helle Lieder
    klingen das weite Feld entlang,
    und die Berge hallen wider
    von des Himmels Lobgesang
    Sie verkünden uns mit Schalle,
    daß der Erlöser nun erschien.
    Dankbar singen sie heut alle
    an seinem Fest und grüßen ihn

    Männer und Frauen II

    Was die Engel freudig singen,
    von des Heilands Stunde
    Gottes Lob soll nun erklingen
    Auch aus unserm Munde
    "Als die Welt verloren,
    Christus ward geboren!"
    Laßt uns hin nach Bethlehem eilen
    Ja, wir woll`n nicht lang verweilen
    Laßt uns mit staunenden Augen sehen,
    das Wunder, das da ist geschehen
    "Gott im Himmel schenkt uns allen
    mit dem Kind sein Wohlgefallen."
     
    Kinder zT. mit Flöten

    Wie schön ist`s für uns zur Krippe zu geh`n!
    Und dort voll Andacht zu beseh`n
    was unser Gott in dieser Nacht
    an Freud` uns Menschen hat gebracht
    Wir wollen das Kind
    dort, bei Esel und Rind
    mit Liebe bedenken
    unser Herz ihm schenken
    Drum sei nun, ihr Mädchen und Jungen,
    ein Lied ihm zur Freude gesungen
    Stimmt alle mit uns in das Liedlein ein
    -mit uns, den Kindern groß und klein-
    Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all,
    zur Krippe her kommet, zu Bethlehems Stall
    und seht was in dieser hochheiligen Nacht
    der Vater im Himmel für Freude uns macht"

    [zurück]



    TOP


    Hinweis: Seite verlinkt mit www.krippenspiele.de, Plattform für Krippenspiele von Oliver Neick (oliver@neick.com)