Der Rietania zum 80. Geburtstag Anno 2006
Zur Musik lädt Rietania -zur Freude- uns ein
seit einst sie gegründet von dem Winzer Karl Klein,
1926 war dies in schwerer Zeit
geprägt von Arbeitslosigkeit,
von hartem Kampf ums tägliche Brot-
von des Alltags Plag und Not-
Fritz Kopp, Held`e Heiner- Ludwig Jäger -Karl Held
zu ihm sich als Mitspieler auch beigesellt,
Karl Kuntz, Heinrich Matz und Fritz Walter dabei,
Val`ntin Weißbrod, Valentin Glaser -diese zwei
Ernst Jäger, Willi Müller, Otto Walter- nicht minder
Wilhelm Steigelmann, Hermann Heußler- dazu noch- als Kinder:
Ludwig Walter, Hermann Reinfrank für das Foto mit posierten
Auf Mandoline und Gitarre sie all` gern musizierten.-
Und da das Wandern war ihre Lust
aus voller Seel und frischer Brust
so zog man hinaus in Wald und Flur
- der Schönheit des Lebens auf der Spur-
und tat die Vögel unter dem Himmel verwöhnen
mit lieblich erklingenden Zupfmusik-tönen.
Das war ein Klingen und ein Singen!
Musik, die Freude möchte bringen,
Musik -sie wandert durch die Welt
bringt Freude mehr denn Gut und Geld
Daneben lud man im Verein
auch zu Theaterstücken ein-
hat so manches Laienspiel einstudiert
und mit Erfolg auch aufgeführt.-
So manche schöne lange Nacht
ward -beim Üben vereint- gemeinsam verbracht.-
Und als man dem Grauen des Kriegs entronnen,
da wurde wieder aufs Neue begonnen:
Zupfinstrumente wieder aus neue ertönten
Das Ohr der Menschen sie wiedrum verwöhnten
und wiedrum galt es, gemeinsam zu wandern
von dem einen Ort zum andern
Aus Landau Herr Ort- der war Dirigent-
so wie die Chronik es uns nennt.-
Nach ihm war als Vorstand Heinrich Held bestrebt
daß man sich nicht ganz auseinanderlebt
Von Siegfried Rüdiger- als dem Lehrer- geleitet
man bald Konzerte vorbereitet
Auch manch Theaterstück wie einstmals gefällt-
Eine Jugendgruppe wird auf die Beine gestellt:
Valentin Glaser ist`s, der sie gegründet-
Mit Querschied im Saarland Musik verbündet
Und mancher hat erfahren als Hochgenuß:
"mit dem Walter`s Fritz unterwegs per Omnibus"
für einen Tag zunächst- dann zwei
und bald wurden daraus der Tage drei
Seit den siebziger Jahren sieht man sich bemühn
gar emsig im Vorstand Gerhard Ochsenkühn
Ludwig Müller, Oswald Weyland in der Chronik genannt
auch Nikolaus Treber und Paul Werner, wohl jedem bekannt
Frau Bibus hat damals das Orchester dirigiert
mit der Jugend eifrig die Noten studiert
Sie tat dort ihres Amtes walten,
vereint die jungen mit den alten,
Fritz Walter, Jakob Kies, Wilhelm Werner- den Getreuen
samt Ludwig Müller- Helmut Heckmann, sie erfreuen
mit Cello, Mandola und Mandolinenklang
viele, viele Jahre lang
Was fällt mir sonst zur Rietania ein?
Es ist der Name Karl- Erich Rhein.
Jahrelang hat er mit uns musiziert
für "umme" `s Orchester mit Bravour dirigiert:
nicht nur italienisch - mit tremolo
nicht immer nur laut- auch piano
cresceno -decrescendo und accelerando
sostenuto- sultasto und rallentando
-die Fermate- aufgepaßt!
nicht verpatzt in deiner Hast!
legato- staccato- alle Register genutzt!
Das Ganze aufs Prächtigste aufgeputzt:
Klassik -Renaissance- und aus der Moderne
den "Wölki" und "Baumann" ließ hören er
gerne
und Gerda, seine Frau, schrieb das Protokoll
als Schriftführerin einfach wundervoll!
Das Konzert in der Kirche- so manches Jahr
auch das das Verdienst von Karl Erich war....
Und auch hier gilt: ohne Moos
ist -bekanntlich - gar nichts los
Was fällt mir sonst noch dies zur Rietania ein
`was Gutes zum Essen- und zum Trinken den Wein-
und Gläser spülen am Blütenfest
um zu versorgen die vielen Gäst
Und noch dies: im Klausental, dem schönen
die Hütte, die einlädt, uns zu verwöhnen:
Dank der Arbeit von vielen in etlichen Stunden
hat sie zu neuer Schönheit gefunden
Das Fest im Wald dort zur Sommernacht
- eins schöner als das andre- die wahre Pracht-
und seitdem wir dort im "grünen Dom" vereint
auch öfter mal die Sonne scheint
Denn seit wir Gottesdienst feiern- dort gut und recht
Ist auch das Wetter meist gar nicht so schlecht!
Was fehlt jetzt noch zum guten Schluß
Weil ich zu End jetzt kommen muß?
Ein Jugendorchester ihr eigen sich nennt
Das ist seit kurzem der Rietania vergönnt,
Schon zwei, drei Jahre sind verflossen,
da übt die Jugend unverdrossen
Madoline Gitarre in Dur und Moll
Es klingt schon manchmal wundervoll
Ich wünsch dem Ensemble- von Birgit Wendel geleitet,
daß es noch lange viel Freud` uns bereitet
Mög sie unser Ohr noch lange verwöhnen
mit wohlerklingenden Zupfmusiktönen!
Das alles fällt mir zur Rietania ein.
So ist es und: So soll es sein!
Drum wollen wir nun unsre Gläser erheben:
Unsre Rietania- Hoch soll sie leben!
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